Spee-Biotop an der Kittelbachstraße: Rückzugsraum für Molche und Lurche

Ein Teil der Spaziergänger im Spee-Biotop: Vorne, 3.v.r. Kerstin Döhler, 1. Vorsitzende, 4.v.r. Ursula Lösch, 2. Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins, dahinter Karl Döhler, Leiter des Arbeitskreises Spee-Biotop, und Christian Starkloff. Foto: HS
Ein Teil der Spaziergänger im Spee-Biotop: Vorne, 3.v.r. Kerstin Döhler, 1. Vorsitzende, 4.v.r. Ursula Lösch, 2. Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins, dahinter Karl Döhler, Leiter des Arbeitskreises Spee-Biotop, und Christian Starkloff. Foto: HS
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Strahlende Sonne begleitete rund 30 Mitglieder des Heimat- und Bürgervereins Kaiserswerth, als sie am Himmelfahrtstag zum traditionellen „Spaziergang im Spee-Biotop“ zusammenkamen. Bei früheren Spaziergängen stand Ornithologie im Vordergrund. Dieses Jahr übernahm Christian Starkloff die Führung. Schon als Jugendlicher hatte er mit dem damaligen Vorsitzenden des Vereins, Gregor Menges, im Biotop gearbeitet. Heute ist er „Allrounder“ in Naturkunde und Ökologie und zweifacher akademischer Diplomingenieur in diesen Bereichen.

Starkloff informierte umfassend über Flora und Fauna sowie die Entwicklung, Sinn und Zweck des Biotops an der Kittelbachstraße. In der ehemaligen Kiesgrube wurde Schwemmsand und unbrauchbarer Kies abgelegt, wodurch Magerrasen und sandige Kiesflächen ohne Bewuchs entstanden sind. Diese bieten nun Lebensraum für seltene und bedrohte Flora und Fauna. Beispielsweise ist der in Düsseldorf seltene Kammmolch hier heimisch. Auch andere Molche und Lurche finden in diesem Biotop einen ungestörten Lebensraum.

Starkloff vermutet, dass sich in absehbarer Zeit ein Biber ansiedeln könnte. Ein Eisvogel wurde gesichtet, obwohl es kaum noch unbewachsene Steilwände gibt. Rehe suchen ebenfalls das Biotop auf, und Starkloff konnte den Spaziergängern zwei Liegeplätze im Rasen zeigen. Vor ein paar Jahren hatte sich ein Habichtpärchen einen Horst gebaut, blieb jedoch leider nicht. Interessant waren auch die Erläuterungen zu heimischer Flora und Fauna sowie zu eingeschleppten Arten, die die Landschaft verändern und heimische Pflanzen und Tiere verdrängen.

Bei Erfrischungsgetränken und Gegrilltem saßen die Spaziergänger und ihr kundiger Führer noch einige Stunden zusammen. Die Gespräche gingen über naturkundliche Themen hinaus und erstreckten sich auch auf Lokales und weitere interessante Diskussionen.

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