„Düsseldorf ist eine bedeutende Kunststadt, der Flughafen ist mittendrin und ein kleiner Teil davon“, sagte Lars Redeligx, Geschäftsführer der Flughafen Düsseldorf GmbH (FDG), bei der Begrüßung zur Vernissage des „Art Walk“ am 14. Mai. Auf temporär ungenutzten Flächen in der Shopping Mall auf der Abflugebene zeigen vier international renommierte Künstler ihre Installationen und Performances. Der Initiator und Kurator ist Tankred Stachelhaus, der auch Pressesprecher der FDG ist.
Paul Schwer sieht mit seiner Installation „persons on board“ das Fliegen als Suche nach einem Sehnsuchtsort. Durch Baustellenelemente, amorph zerknautschte Objekte, gerasterte Bilder von Strandszenen und farbiges Licht reicht der Blick bis auf das Flugvorfeld.
Matthias Schamp begibt sich in einer Verkehrzeichenperformance in das Innere des weißen Querbalkens eines Einfahrt-Verboten-Schildes.
Gereon Krebbers keramische Skulpturen erinnern an beschädigte Gebäude. Sie werden in Kooperation mit dem Heintjes-Museum in Düsseldorf ausgestellt.
Anne Berlits Installation „Reisende“ wurde unter Mitarbeit von Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Essen realisiert. Die Stelen verkörpern einzelne Charaktere, unterschiedliche Sozialisation, Ausbildung und Nationalität.
Diese temporären Werke in der Shopping Mall sind bis September bei freiem Eintritt zu sehen. Idealerweise kann man den Besuch mit einem Bummel entlang der internationalen Gastronomie, Boutiquen und Geschäfte verbinden.
An der Wand zwischen den Flugsteigen A und B hängt dauerhaft ein Gemälde der spanischen Malerin Olimpia Velasco Ruiz, „Floating in the Air“. Sie verknüpft Emotionen mit Landschaften. Die Linien ihres Werkes beruhen auf der Düsseldorfer Stadtkarte.
Eine Etage höher, vor dem Reismarkt und dem „Raum der Stille“, ist die bereits 1969 entstandene Lichtskulptur von Heinz Mack, „Helios“, zu bewundern. Sie wurde nach Beschädigungen bei der Brandkatastrophe 1996 von Heinz Mack erneuert.
Unübersehbar bei der Zufahrt zum Terminal von der A 44 her ist der 36 m hohe Pylon von Max Kratz (1921-2000). Er schuf ihn 1962 als „Ausrufzeichen“ für die damaligen Messegebäude an der Fischerstraße. Im Volksmund war er der „Radschläger“. Nach dem Umzug der Messe nach Stockum fand der Pylon einen sehr repräsentativen Platz als Symbol für den internationalen Luftverkehr und als Wahrzeichen für den Düsseldorfer Flughafen.
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