Auf dem Gelände des 2019 mit dem Vinzenzkrankenhaus in Düsseldorf zusammengelegten Marienkrankenhauses hatte jedes Gebäude einen Namen statt der sonst üblichen Nummerierung. Das 1898 errichtete und unter Denkmalschutz stehende Antoniushaus wurde in den vergangenen Jahren umfassend restauriert und zum Gemeindehaus der Kath. Kirchengemeinde St. Suitbertus. Es behielt aber seinen Namen. Die beschädigte Skulptur des Hl. Antonius als Namensgeber des Gebäudes über dem Haupteingang wurde erneuert.
Bildhauer Thomas Virnich hat mit der Skulptur eine tiefgründige Ikonografie geschaffen. Der Hl. Antonius ist aus gebranntem Ton. Durch Beimischung von Eisenoxid hat sie partiell eine braune Oberflächenstruktur, die ihr eine Alterspatina verleiht. Auf dem Arm trägt Antonius ein Jesuskind. An seinem Gewand strecken sich in Bronze gegossene Fische empor.
Antonius von Padua hatte von 1195 bis 1231 n. Chr. gelebt. Nach den ihn umrankenden Legenden hatte er den Menschen gepredigt, sie wollten ihm aber nicht zuhören. Deswegen hatte er sich den Fischen zugewandt. Eine Legende, die in unsere Zeit passt. Die Menschheit hat sich in dieser Hinsicht nicht geändert.
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