Grundschule Rahm: Erste Visualisierungen für Erweiterungsbau mit Turnhalle

Nun liegen die ersten Visualisierungen für den (Ersatz-)Neubau der Grundschule Rahm vor. Quelle: Schulbau Gesellschaft Duisburg
Nun liegen die ersten Visualisierungen für den (Ersatz-)Neubau der Grundschule Rahm vor. Quelle: Schulbau Gesellschaft Duisburg
Facebook
LinkedIn
X
Reddit
XING
Email
WhatsApp

Der Ruck, der am Donnerstagabend (29. August) durch die Reihen der Bezirksvertretung Süd ging, war deutlich spürbar. Alle atmeten hörbar auf, dass der (Ersatz-)Neubau an der Grundschule in Rahm nun Wirklichkeit werden soll – mit Turnhalle! Erste Visualisierungen waren zu sehen und ein mögliches Datum für die Fertigstellung wurde auch genannt: Ende 2028.

Deshalb stimmten die Mandatsträger einhellig der Erhöhung der Planungskosten auf 2,99 Millionen Euro zu, denn der Auftrag an die SD Schulbaugesellschaft mbH wird erweitert. Ein Bau- und Ausstattungsbeschluss für die Bau- und Ausstattungskosten soll separat vorgelegt werden.

Die Verwaltung soll nach dem vorliegenden Entwurf in das Hauptgebäude ziehen, das saniert werden muss. Im Erweiterungsbau sollen Turnhalle, Mensa und Fachräume ihren Platz finden, die es bislang nicht Am Knappert gab. Auch die Erhöhung der Betreuungsquote im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) von 50 auf 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler sei planerisch berücksichtigt. Aufgrund der teiloffen geplanten Lernlandschaften, die mit OGS zusammengeschaltet sind, könne auch eine Betreuungsquote von 100 Prozent geboten werden, ohne dass dies zu Mehrflächenbedarf führe.

Ein SD-Vertreter stellte die Pläne mit Visualisierungen in der Bezirksvertretung vor. Der Erweiterungsbau wird in drei jeweils zweigeschossige Bereiche untergliedert. Der längliche Gebäuderiegel beherbergt die Fachräume, Mensa und Turnhalle. Das Lernhaus dient dem Regelunterricht mit Klassenräumen, OGS-Raumflächen sowie dazwischen befindlichen, frei nutzbaren Lernbereichen, die beiden Nutzungen zugutekommen. Der Verbindungsbau zwischen Riegel und Lernhaus beherbergt zusätzlich weitere OGS-Räume und das Forum.

In der Verwaltungsvorlage heißt es: „Zurzeit ist eine Umsetzung in drei Bauabschnitten geplant, um eine Errichtung im laufenden Betrieb zu ermöglichen, wie es der Planungsbeschluss vorgegeben hat.“ Zunächst wird der Neubau errichtet, sodass der gesamte Schulbetrieb dorthin umziehen kann. Die Pavillons werden weiterhin für die Verwaltung genutzt. Dann soll das leergezogene Haupthaus energetisch saniert werden – hier gilt es zudem, Schadstoffe zu beseitigen und die Brandschutzsituation zu verbessern. Anschließend zieht die Verwaltung in das sanierte Hauptgebäude, sodass im dritten Bauabschnitt die beiden Pavillons abgerissen und die Außenanlagen fertiggestellt werden können.

Im ersten Planungsbeschluss war der zusätzliche Schulraum mit einer Bruttogrundfläche (BGF) von 1.924 Quadratmetern angegeben worden, nun liegt er bei 3.891 Quadratmetern. Jetzt würden zusätzlich auch die Planungskosten für die Kernsanierung des Bestands mitberücksichtigt. Parallel zur Einholung eines Baukostenbeschlusses sollen bereits die Leitdetailplanung und die Erstellung der funktionalen Leistungsbeschreibung auf den Weg gebracht werden, um unterbrechungsfrei weiterarbeiten zu können. Ausschreibungen brauchen Zeit – aber dann soll es bald mit den Bauarbeiten losgehen, die bis Ende 2028 abgeschlossen sein könnten.

Der Rat wird über diese Vorlage am 23. September entscheiden. Für die Süd-Kommunalpolitiker ist die Lage klar: „Wir wollen, dass die Turnhalle kommt, daran führt kein Weg vorbei“, unterstrich SPD-Fraktionschef Jannik Neuhaus. „Die Schülerinnen und Schüler in Rahm haben sich das verdient!“

NORDBOTE-Newsletter
Neuste Nachrichten für Düsseldorf-Nord und Duisburg-Süd, Events und Angebote jeden Dienstag- und Freitagmorgen direkt in Ihr Mail-Postfach!

2 Antworten

  1. Zunächst einmal ein Kompliment an das Team vom Nordboten für die schnellen aktuelle Berichterstattungen. Auch weil ich zu den Zeitungslesern gehöre, bedaure ich , dass die mit dem Internet nicht vertrauten, viele ältere Rahmer Bürger, nur durch Weitersagen die Informationen erhalten können.
    Nun scheint es ja doch noch zuklappen, dass die Rahmer GS eine Turnhalle erhält, die bereits zum 100. Jubiläum der Turnerschaft 2006 im Festzelt versprochen wurde, nachdem auch die Elternschaft der GS Anfang der 70er Jahre die Forderung aufgestellt hat, und ich, als pensionierter Schulaufsichtsbeamter, mehrfach darauf aufmerksam gemacht habe, wie wichtig die Ausstattung vor Ort im Rahmen der Gesundheitserziehung durch Sport an Schulen ist, vor allem auch Kooperation mit der Turnerschaft Rahm, die ausgezeichnete Jugendarbeit leistet.
    Das Gesamtkonzept dicht vielversprechend aus, nicht zuletzt auch unter der Perspektive, einen pädagogisch wertvollen Erweiterungsbau der Rahmer GS zu gewährleisten.
    Mit freundlichen Grüßen

  2. Wie immer hat jede Medaille zwei Seiten. Schön an dem Layout des Gebäudes ist die Fassadenbegrünung und der Holzanteil oder zumindest die Holzoptik. Als diplomierte Designerin frage ich mich allerdings immer wieder, auch bei sehr vielen anderen Bauprojekten, warum es den Archtitekten nicht gelingt ein harmonisches Gesamtbild mit dem bereits bestehenden Gebäuden zu gestalten. So auch hier. Ein Gebäude mit schrägem Dach und eckigen Kanten das benachbarte Gebäude mit flachem Dach und abrundeten Ecken und kein optischer Bezug zum klassischen Schulhauptgebäude.

    Was bei der Planung sicher nicht mitbedacht wurde ist, daß es für den Rettungshubschrauber CHRISTOPH 9 die einzige Wiesenfläche in ALT-Rahm ist auf der er einigermaßen zentral landen kann ohne den Straßenverkehr aufzuhalten, um einen Patienten ins Krankenhaus zu bringen, was in den letzten Jahren des öfteren passiert ist. Die Polizei fährt meist den mitfliegenden Notarzt an die entsprechende Unfallstelle, was zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt.

    Warum kann die Turnhalle nicht hinter dem umzäunten Spielfeld der TSR oder auf dem Schützenplatz in westlicher Richtung erbaut werden? Der Fußweg wäre kurz zumal die Grundschüler auch den Weg zurücklegen müssen um im Schützenhaus Mittag zu essen. Noch besser wäre eine Mehrzweckhalle auf besagten Flächen, die auch für Veranstaltungen genutzt werden könnte und eventuell auch um sie an die Rahmer Bewohner für Festivitäten zu vermieten.

    Wenn man das Layout noch einmal überdenken würde käme man sicher auch auf Lösungen die noch eine Landung des Rettungshubschraubers auf der Wiese gewährleisten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

NORDBOTE-Newsletter

Neuste Nachrichten für Düsseldorf-Nord und Duisburg-Süd, Events und Angebote jeden Dienstag- und Freitagmorgen direkt in Ihr Mail-Postfach!

Neuigkeiten aus Ihrem Stadtteil?

Haben Sie spannende Geschichten, wichtige Mitteilungen oder Veranstaltungshinweise aus  Düsseldorf-Nord oder Duisburg-Süd?
Wir von NORDBOTE.de wollen davon hören!