Neues in Duisburg: Interessante Orte bei einer Busfahrt erkunden

Die heimatkundliche Bustour durch den Süden und die Mitte Duisburgs hatte der Bürgerverein Großenbaum-Rahm organisiert. Stadtführer waren Udo Scharf (2. von links). Foto: sam
Die heimatkundliche Bustour durch den Süden und die Mitte Duisburgs hatte der Bürgerverein Großenbaum-Rahm organisiert. Stadtführer waren Udo Scharf (2. von links). Foto: sam
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Unter dem Motto „Neues in Duisburg – Teil 1“ starteten knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer heimatkundlichen Busfahrt, die der Bürgerverein Großenbaum-Rahm organisiert hatte. Udo Scharf, der seit 2011 Stadtrundfahrten leitet, fuhr die Gruppe durch Duisburg-Süd und Duisburg-Mitte und gewährte nicht nur in einigen Nebenstraßen Einblicke, die bislang den meisten wohl verborgen geblieben waren.

Udo Scharf vermittelt spannende Einblicke während der heimatkundlichen Bustour durch Duisburg. Foto: ah
Udo Scharf vermittelt spannende Einblicke während der heimatkundlichen Bustour durch Duisburg. Foto: ah

Von Rahm ging es zum verlassenen Real-Gelände in Großenbaum. „Neues“ war hier wirklich nicht zu entdecken. Das nächste Ziel war Wedau. 16 neue Wohneinheiten sind auf dem Gelände der damals katholischen Kirche entstanden – „das ging ratzfatz“, berichtete Scharf. Vorbei ging es anschließend am Wedauer Kreisverkehr mit dem wohl falsch dargestellten Bahnsignal, an der Regattabahn vorbei und rechts in Masurenallee hinein. Hier ist viel Neues zu sehen – denn hier entsteht „6-Seen-Wedau“: Im größten NRW-Bauprojekt sollen auf 80 Hektar Grundfläche 3.000 Wohneinheiten für etwa 7.000 Menschen sowie ein Gewerbegebiet entstehen. Fast fertig gestellt ist die bis zu 16 Meter hohe und zwei Kilometer lange Lärmschutzwand. Diese werde mit Erde befüllt und außen bepflanzt, schon bald werde man sich wie in den Alpen fühlen. Die Infos reicherte der Stadtführer mit zahlreichen Anekdoten an, er erzählte beispielsweise vom Bullenkloster und „Assi-Beach“. Am ehemaligen Ausbesserungswerk entstehen neue Gewerbeflächen – mit Glück bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze. Auch die Uni wird hier vertreten sein. Etwas weiter ist schon DB Cargo angesiedelt – „dass die Gebäude mit Wasser umspielt sind, sieht man nur, wenn man aus dem Bus hinschauen kann“, unterstrich Scharf mit einem Augenzwinkern.

Ein weiteres Riesenprojekt werden die „Duisburger Dünen“ auf dem ehemaligen Gelände des Güterbahnhofs sein. Doch noch sind auf dem Gelände keine Büro-Hochhäuser und weiter südlich Wohnungen zu sehen. Schön geworden ist der neu gestaltete Ost-Ausgang des Hauptbahnhofs, bei dem man die ersten Wellen erkennen kann – hier waren sich alle Businsassen einig. Pro Bahnsteig werde mit einem Jahr Bauzeit gerechnet. Doch da 2027 schon die Internationale Gartenausstellung stattfinden wird, hofft man auf eine schnellere Gesamt-Fertigstellung. Übrigens habe Duisburg die einzige Bahnhof-Gebäudehalle im Ruhrgebiet, ein nettes Alleinstellungsmerkmal.

Der neu gestaltete Osteingang des Hauptbahnhofs mit wellenförmigen Strukturen wurde von allen Businsassen als gelungen empfunden. Foto: ah
Der neu gestaltete Osteingang des Hauptbahnhofs mit wellenförmigen Strukturen wurde von allen Businsassen als gelungen empfunden. Foto: ah

Die Tour führte über die Dickelsbachhöfe in Hochfeld, das neue IGA-Gelände (dort, wo früher die Niederrheinische Hütte war), den Kultushafen weiter bis nach Buchholz. Wie weitläufig das Areal der früheren Kaserne ist, erkennt man erst genauer, wenn man mal in eine Nebenstraße fährt und die umfangreiche Wohnbebauung sieht. Dort, wo man früher bowlen konnte, sind auch zahlreiche Wohneinheiten entstanden – ein Blick in die Hinterhöfe verdeutlicht das Ausmaß. Auch die barrierefreien Wohnungen vor dem Sittardsberg waren ein Beispiel für „Neues in Duisburg“.

Auf der Terrasse des Bootshauses nahmen die Teilnehmenden der Bustour eine Stärkung zu sich – mit Blick auf den Rhein. Foto: sam
Auf der Terrasse des Bootshauses nahmen die Teilnehmenden der Bustour eine Stärkung zu sich – mit Blick auf den Rhein. Foto: sam

Der Weg zum „Bootshaus“ nach Ehingen, wo eine Einkehr auf der Terrasse möglich war, führte über HKM – seit vielen Jahrzehnten ein gewohntes Bild, das hoffentlich nicht so bald verschwindet. Auf dem Rückweg nach Rahm fuhr Scharf noch das Neubaugebiet „Am Alten Angerbach“ an. Mit Applaus bedankten sich die Fahrgäste bei ihrem Stadtführer für die informative Bustour mit vielen neuen Eindrücken.

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