Niemand kennt die Kaiserswerther Geschichte so gut und umfassend wie Franz-Josef Vogel. Er ist hier geboren, aufgewachsen und fest verwurzelt im ältesten Düsseldorfer Stadtteil. Er hat das Archiv der St.-Suitbertus-Kirchengemeinde betreut, im Stadtarchiv, in anderen Archiven und in historischen Zeitungen über die vielseitige Kaiserswerther Geschichte recherchiert. Dr. Annett Büttner steht ihm nicht nach. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kulturstiftung des Diakoniewerks und bietet unter anderem mit der „Gesichtsagentur Kaiserswerth“ professionelle Führungen durch Kaiserswerth und das Diakoniewerk an.
Zusammen haben sie jetzt ein 200-seitiges Buch geschaffen mit dem Titel Aus Geschichten wird Geschichte. Es ist die wesentlich erweiterte 2. Auflage mit neuen Beiträgen und neuen Erkenntnissen der 2019 von Franz-Josef Vogel herausgegebenen, inzwischen vergriffenen 1. Auflage. In 50 reich bebilderten Beiträgen erfährt der Leser Überraschendes und Spannendes, zum Beispiel über den Menhir und den Judenfriedhof an der Alten Landstraße/Ecke Zeppenheimer Weg. Über die 1967 vom Papst zur ersten „Basilika minor“ in Düsseldorf erhobene ehemalige Stiftskirche, die zwischendurch mit vier Türmen auch mal als Dom bezeichnet wurde, und den dort seit dem Mittelalter aufbewahrten vergoldeten Schrein wird unterhaltsam berichtet.
Ausführlich und bebildert wird auf die Hochwasserschutzmauern entlang der Rheinuferpromenade eingegangen, und eine solide Fundamentierung wird infrage gestellt. Es geht um Entdeckungsreisen durch das vielseitige, fast 190-jährige Diakoniewerk, sowohl baulich wie auch geschichtlich. Das geschlechter- und konfessionsgetrennte Baden im Rhein ist ein Thema, ebenfalls das „Flossen weg“-Schwimmbad an der Kreuzbergstraße. Man erfährt, dass „fringsen“ auch in Kaiserswerth vorkam, was die Inschriften über Türen und Fenster aussagen und was das Pflaster auf dem Kaiserswerther Markt schon alles hat aushalten müssen.
Kaiserswerther Persönlichkeiten werden vorgestellt, und Straßennamen werden erklärt. Es wird auch berichtet, „was in Kaiserswerth sonst noch geschah“. Wenn man angefangen hat, in dem Buch zu blättern und zu lesen, mag man es gar nicht mehr aus der Hand geben. Fünfzig Geschichten sind es insgesamt, die dem Leser das lebenswerte und liebenswerte Kaiserswerth nahebringen. Für 14,90 € ist das Buch in den beiden Buchhandlungen „Lesezeit“ und „Max Apel“ am Kaiserswerther Markt erhältlich.
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