WBD bieten neuen Haustürservice für Altkleider an

Haustürservice: Altkleider kann man in Duisburg mit einem umweltfreundlichen E-Lastenfahrrad abholen lassen. Foto: WBD
Haustürservice: Altkleider kann man in Duisburg mit einem umweltfreundlichen E-Lastenfahrrad abholen lassen. Foto: WBD

Einen neuen Haustürservice für Altkleider bieten die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) an. Dieser ergänzt die bewährte Altkleidersammlung seit dem 1. Oktober 2024. Die WBD bieten in einem Pilotprojekt in ausgewählten Stadtteilen, darunter befinden sich auch einige Ortsteile im Duisburger Süden, die Möglichkeit, die Altkleider bequem direkt von Zuhause mit einem E-Lastenfahrrad abholen zu lassen.

Der emissionsfreie Kurierservice ist über den Shop auf der meineWBD-Homepage der Wirtschaftsbetriebe oder unter www.meine-wbd.de zu buchen. „Aufgrund positiver Resonanz ist bereits nach drei Monaten das Gebiet von vier auf inzwischen acht PLZ-Gebiete ausgeweitet worden“, so eine WBD-Sprecherin.
In diesen PLZ-Gebieten kann der kostenlose Service gebucht werden:

  • 47051 (Altstadt)
  • 47053 (Hochfeld)
  • 47055 (Wanheimerort)
  • 47057 (Neudorf-Nord, Neudorf-Süd)
  • 47058 (Duissern)
  • 47059 (Kaßlerfeld, Neuenkamp)
  • 47249 (Buchholz, Großenbaum, Wanheim-Angerhausen)
  • 47279 (Wedau, Bissingheim)

Eigens dafür sei das E-Lastenrad von der Firma Rytle mit zwei abrollbaren Wechselboxen angeschafft worden. Mit einer Reichweite von 20 bis 50 Kilometern, je nach gewählter Unterstützungsstufe der Akkus, sei das E-Lastenrad ideal für den innerstädtischen Einsatz. Jede der Wechselboxen habe ein Volumen von 1,8 Kubikmetern und könne mit bis zu 180 Kilogramm Altkleidern beladen werden, was eine effiziente und umweltfreundliche Sammlung ermögliche.


Hintergrund
Seit dem 1. Januar 2025 gilt eine verpflichtende Getrenntsammlung von Alttextilien, die von der EU vorgegeben wird. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Kreislaufwirtschaft zu stärken, Textilien besser wiederzuverwenden oder zu recyceln und damit die Umwelt zu entlasten.
Diese Bestimmung reagiert laut WBD auf das zunehmende Problem des Textilmülls in der EU: Europäer würden jährlich fast 26 Kilogramm Textilien kaufen, von denen rund elf Kilogramm im Müll landen. Derzeit werde jedoch nur ein Prozent der weggeworfenen Kleidung recycelt, die restlichen Textilien, die bisher im Hausmüll landeten, würden verbrannt.

Verbraucher seien durch die neue Regelung nicht direkt verpflichtet, beschädigte Textilien getrennt zu entsorgen. Es bleibe weiterhin erlaubt, verschmutzte, zerschlissene oder stark beschädigte Kleidung in den Restmüll zu werfen, auch wenn dies nicht mehr empfohlen wird. Eine Kontrolle der Hausmüllbehälter auf entsorgte Textilien sei in Duisburg nicht geplant. Auch würden die Hausmüllbehälter weiterhin geleert, wenn verschmutzte oder zerschlissene Kleidung darin entsorgt wird.

„Grundsätzlich sollten jedoch noch gut erhaltene Kleidungsstücke separat erfasst werden“, führen die WBD weiter aus. „Dies kann über die Altkleidercontainer im Stadtgebiet oder die Recyclinghöfe erfolgen. Gerne können diese auch bequem abgegeben werden.“

Die Erlöse aus der kommunalen Altkleidersammlung leisteten einen Beitrag zur Stabilisierung der Abfallentsorgungsgebühren. Dabei unterlägen diese Erlöse jedoch starken Schwankungen, die von den aktuellen Marktpreisen und den mit der Sammlung verbundenen Kosten abhängen. Momentan seien die Marktpreise für Altkleider wieder gesunken, was die Erlöse in diesem Bereich beeinflusst.

„Als kommunales Entsorgungsunternehmen ist es auch in wirtschaftlich weniger profitablen Zeiten von großer Bedeutung, die Altkleidersammlung weiterhin aufrechtzuerhalten. Dieses Engagement unterscheidet die Wirtschaftsbetriebe von vielen privaten Sammlern, deren Sammelangebote stark von den schwankenden Marktpreisen abhängen.“

Aufgrund der neuen Verordnung werde sich in Duisburg primär nichts ändern. Den nächsten der 400 blauen Altkleidercontainer-Standorte finde man unter https://www.wb-duisburg.de/unternehmen/Standorte-oeffentliche-Behaelterstandplaetze.php oder auf einem der vier Duisburger Recyclinghöfe.

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