Vortrag über das außergewöhnliche Künstlerpaar Robert und Clara Schumann

Rolf Dahlmann (links) und der Vorsitzende des Kulturkreises Kalkum, Gerhard Becker. Foto: hs
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Im Frühjahr lud der Kulturkreis Kalkum e.V. zu Führungen durch das historische Wasserwerk in Wittlaer und das sanierte Schumann-Haus in der Carlstadt ein. Am 4. Juli hielt Rolf Dahlmann im Lambertushaus in Kalkum einen Vortrag über die Bedeutung des außergewöhnlichen Künstler-Ehepaares Robert und Clara Schumann für die Musik, die Musikgeschichte und insbesondere für Düsseldorf. Rolf Dahlmann, Mitglied der Geschichtswerkstatt Düsseldorf e.V. und profunder Kenner der Familie Schumann, berichtete umfassend über das Leben und Wirken des Paares sowie deren künstlerischen Leistungen und Erfolge.

Er erläuterte die familiären Verhältnisse der Schumanns und deren Einbindung in die damalige Zeit. Den Zuhörern wurde ein zweiseitiger „Merkzettel“ mit allen wichtigen Daten und Ereignissen ausgehändigt. Clara Schumann stammte aus einer Musikerfamilie, galt als Wunderkind und wurde von ihrem Vater stark gefördert. Problematisch war, dass Frauen damals ihrem Vater und Ehemann untergeordnet waren und es als unangemessen galt, dass sie allein öffentlich auftraten. Dies sahen sowohl ihr Vater als auch ihr 1840 angetrauter Ehemann so. Trotz der daraus resultierenden Spannungen fand sich eine Lösung, indem Robert als erfolgreicher Komponist und Clara als Pianistin und Komponistin tätig waren.

Von 1850 bis 1856 lebten Robert als Musikdirektor und Clara als Hausfrau und Mutter in Düsseldorf. Von ihren sechs Kindern überlebte nur eines die Mutter. Nach psychischer Krankheit verstarb Robert 1856. Clara avancierte zur gefeierten Pianistin, Komponistin und Klavierlehrerin, zunächst in Berlin, ab 1863 in Baden-Baden und ab 1878 in Frankfurt. Sie unternahm 19 Konzertreisen nach England und eine anstrengende Konzertreise nach Moskau. Eine freundschaftliche Beziehung verband sie mit dem 14 Jahre jüngeren Musiker Johannes Brahms. Clara Schumann fand ihre letzte Ruhestätte neben ihrem Mann Robert in Bonn.

Der Kulturkreis Kalkum plant weitere Veranstaltungen, darunter einen Besuch im EKO-Haus der japanischen Kultur in Oberkassel und im Gasometer in Oberhausen. Im Herbst werden wieder Nachtwächterführungen durch Kaiserswerth angeboten und zur Adventszeit wird mit Unterstützung der Kalkumer Freiwilligen Feuerwehr auf dem Dorfplatz ein Weihnachtsbaum aufgestellt.

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