Der Angermunder Kulturkreis möchte sich auch mit sensiblen soziokulturellen Fragestellungen auseinandersetzen. Ein solches Thema sind Sternenkinder, Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind. Der Begriff „Sternenkind“ ist ein liebevoll poetischer Ausdruck zur Trauerbewältigung, der Betroffenen hilft, nicht von „Tod“ oder „Fehlgeburt“ sprechen zu müssen. Manche können den Verlust nicht thematisieren, andere benötigen Hilfe bei der Verarbeitung.
Die Autorin Uli Michel ist Hebamme, Traumafachberaterin und Expertin für Krisen- und Verlusterfahrungen. Sie versucht, betroffenen Eltern Hilfestellungen und Unterstützung anzubieten. Zu diesem Thema hat sie ein Buch veröffentlicht, das sie am Sonntag, 9. November, um 18.30 Uhr im Bürgerhaus Angermund vorstellt. Der Titel lautet „Ein Kind in den Sternen. Wie Eltern still geborener Kinder Halt finden“. Das Bürgerhaus befindet sich in der Graf-Engelbert-Straße 9 in 40489 Düsseldorf.
Uli Michel wird in ihrer Lesung von den berührenden sowie mutmachenden Erfahrungen aus ihrer Arbeit mit Eltern still geborener Kinder erzählen. Sie berichtet auch von ihrem Weg von der klassischen Hebammentätigkeit in die Hospiz- und Trauerbegleitung. Dabei geht es um zentrale Fragen menschlicher Erfahrung. Wie gehen wir mit Verlust, Trauer und existenziellen Krisen um? Wie kann es gelingen, neue Perspektiven zu finden und Lebensfreude wiederzuentdecken?
Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Gespräch mit der Autorin. Dorothee Kerstiens vom Wermeling-Verlag wird die Veranstaltung moderieren.
Der Eintritt zur Lesung ist kostenfrei, Spenden sind willkommen. Eine Anmeldung ist unter andrea.lindenlaub@angermunder-kulturkreis.de erforderlich.
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