Schon bald soll Tennisspielen in Rahm auch im Winter möglich sein und Freude bereiten: Die Tennisabteilung in der Turnerschaft Rahm (TSR) plant eine 2-Feld-Traglufthalle, die in den kalten Monaten über zwei neu zu errichtende Tennisplätze gestellt werden soll. Der Förderantrag bei der Stadt ist bereits eingereicht.
Gegenüber dem NORDBOTE erklärte Matthias Huth, der seit März die Tennisabteilung leitet: „Die Traglufthalle bietet einen Riesenvorteil für uns, denn wir können die Plätze auch im Sommer bestens nutzen.“ Dann soll die Traglufthalle in der Sommerpause sein, in einem Container verstaut. Der Rechtsanwalt geht von Kosten in Höhe von etwa 450.000 Euro aus. Maximal die Hälfte könne von der Stadt übernommen werden, der Rest müsse beispielsweise über die KfW finanziert werden. „Das bekommen wir gestemmt“, ist Huth zuversichtlich. Aktuell arbeitet die Tennisabteilung in Kooperation mit einem Architekten noch an der zu erbringenden Fachplanung, die noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Die Planungen laufen seit mehreren Jahren. Bevor der Antrag nun gestellt wurde, hat der Vorstand bei den knapp 300 Mitgliedern mittels einer Umfrage den Bedarf abgerufen. Schon hier seien bei 100 Rückmeldungen 128 Stunden im Monat angemeldet worden, um die überdachten und beheizten Plätze zu nutzen. „Damit könnten wir gut die Betriebskosten decken, die sich jährlich auf etwa 66.000 Euro belaufen“, zeigt sich Huth zufrieden.
Die zwei neuen Ascheplätze, die mit Spezialgranulat versehen werden, sollen auf dem Parkplatz, etwa in Verlängerung der jetzigen Plätze, entstehen. Sie sollen die Spielsituation im Verein vereinfachen und entzerren: Im Winter müsste keiner mehr beispielsweise nach Lintorf zum Training fahren, im XXL sei sowieso kein Wintertraining mehr möglich. Oft liefen Jugend- und Mannschaftstraining parallel, hinzu kämen noch Ranglistenspiele – die sechs vorhandenen Plätze seien oft ausgelastet. Durch das Neubaugebiet würden sicherlich noch neue Mitglieder dazustoßen.
Huth erhofft ebenfalls Synergien durch die Nähe zum Fußballplatz. Damit stelle sich der Verein noch familienfreundlicher auf, schon jetzt habe die Tennis-Jugendabteilung rund 40 Mitglieder. Der Verein sei zudem ein wichtiger Part des kulturellen Lebens in Rahm und den angrenzenden Gemeinden: Er sei erfolgreich in allen Alters- und Geschlechtsklassen, ein Ganzjahresverein für Einzelspieler, Gruppen und Familien sowie ein generationsübergreifender Wohlfühl- und Begegnungsort.
Huth freut sich zudem über die tolle Gemeinschaft in der Tennisabteilung. Beim Sommerfest – im Rahmen eines spanischen Abends – sei Clubwirt Ralf Mertes geehrt worden: „Er führt seit 20 Jahren unsere Gastronomie. Das ist keine Selbstverständlichkeit – und dafür haben wir ihm gedankt.“ Bei manchen Auswärtsspielen müssten die Teilnehmenden mit Pizza aus dem Karton verpflegt werden, das sei in Rahm glücklicherweise anders.
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