In einer Anfrage der FDP-Fraktion in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung 5 wird der „Stellplatzschwund“ im Düsseldorfer Norden beklagt. Immer mehr Parkplätze auf öffentlichen Verkehrsflächen würden Baumpflanzungen, Radwegen, Ladesäulen, Sharingpoints, der Nutzung durch Firmen beziehungsweise Firmen-Mitarbeiter usw. zum Opfer fallen.
Anzumerken ist: Wenn Parkplätze entfallen oder die Nachfrage zunimmt, wird in die umliegenden Wohngebiete ausgewichen. Das gesamte Parkplatzangebot im Düsseldorfer Norden hat sich erhöht, insbesondere durch den Bau eines großen Parkhauses im Diakoniegelände. Diese sind allerdings gebührenpflichtig und werden offensichtlich deswegen wenig genutzt. Auf dem Gelände des ehemaligen Marienkrankenhauses können Parkplätze angemietet werden. In der Tiefgarage unter dem Klemensviertel ist fast immer etwas frei.
Mit anderen Worten: Parkplätze gibt es ausreichend, aber nicht alle sind kostenlos und vor der Tür. Letzteres gilt deswegen leider für die Anwohner in den umliegenden reinen Wohngebieten. Die zentral gelegenen kostenpflichtigen Parkplätze sind für sie nicht hilfreich.
Viele weitere Punkte stehen auf der Tagesordnung der Sitzung am Dienstag, 24. Juni, um 17 Uhr im Kaiserswerther Rathaus. Acht Bauanträge für Wohngebäude sind ein Beleg dafür, dass die Attraktivität des Düsseldorfer Nordens ungebrochen ist. Die Frage ist allenfalls, ob dafür auch ausreichend Stellplätze gefordert und angelegt werden.
Aus Angermund kommt die Frage an die Stadtverwaltung, ob die Planung für das projektierte Baugebiet für einen Supermarkt und Wohnungen Am Fettpott „versandet“ sei. Auch wird gefragt, welche Möglichkeiten die Stadtverwaltung habe, um den Verfall des Hauses Litzbrück an so prägnantem Standort zu verhindern.
Die Verwaltung berichtet, dass die seit 2000 stattfindenden internationalen Ausstellungen im Lantz’schen Park auch im Sommer 2025 und 2026 stattfinden sollen. Ende Juni 2025 beginnt die Ausstellung „Borrowed Scenery“ (entlehnte Landschaft).
Das Kaiserswerther „Kaiserfest“ soll anstelle des Kartoffelfestes, dem Kunsthandwerker- und Büchermarkt, am Wochenende 13. und 14. September gefeiert werden. Am 13. August 2025 soll der „1. Angermunder Tag der Kultur“ etabliert werden.
Der Kaiserswerther Markt steht in jeder Sitzung der Bezirksvertretung 5 mit einem oder mehreren Punkten auf der Tagesordnung. Meist sind es Fragen oder Anträge zum schadhaften und holprigen Pflaster. Jetzt steht die Frage beziehungsweise der Widerspruch im Raum, warum der Abwasserkanal unter dem Mittelstreifen erneuert beziehungsweise saniert werden muss. Vor einigen Jahren sei er noch als in Ordnung bezeichnet worden. Die Verwaltung möge das entsprechende Gutachten der Bezirksvertretung bekannt geben.
Weitere Tagesordnungspunkte beziehen sich auf Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger auf der Einbrunger Straße und auf dem Klemensplatz/Übergang über die Niederreinstraße bis zur Klemensbrücke.
Alle Vorlagen zur Sitzung können über duesseldorf.de/rat/buergerinfo angefordert werden. Die Sitzung selbst kann live unter duesseldorf.de/bv/05.html verfolgt werden.
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Eine Antwort
Die Lösung für Parkplätz-Mangel ist seit Jahrzehnten wohl bekannt: diese heiß begehrte Flächen haben ihren Preis, und müssen etwas kosten. Das passt genau in der Weltanschauung der FDP. Freie Parkplätze sind reine Sozialismus.