In Angermund könnte es bereits in der Steinzeit menschliche Siedlungen gegeben haben. Dieser Frage widmen sich Sabine Thomsen und Dr. Jona Schröder vom Sachgebiet Bodendenkmalpflege des Bauaufsichtsamtes Düsseldorf. Ihre Forschungsergebnisse und spannende Funde präsentieren sie am Dienstag, 28. Januar, um 19 Uhr im Bürgerhaus des Angermunder Kulturkreises.
Die Wissenschaftler berichten über ihre prähistorischen Erkundungen in der Region und zeigen einige der über 13.000 Jahre alten Fundstücke. Diese gelten in Fachkreisen als außergewöhnlich, da sie detaillierte Einblicke in das Leben und die Siedlungsstrukturen der Menschen in der Altsteinzeit geben.
Neben den Funden vermitteln Thomsen und Schröder einen Überblick über das Leben in Mitteleuropa und im Rheinland während der Steinzeit. Dabei gehen sie auch der Frage nach, ob und wie Menschen im heutigen Angerland lebten.
Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags liegt auf den Methoden der Stadtarchäologie und Bodendenkmalpflege, die solche prähistorischen Entdeckungen erst möglich machen. Die Wissenschaftler erläutern, wie Felduntersuchungen durchgeführt und die Funde anschließend bewertet werden.
Die Veranstaltung bietet zudem Einblicke in die Arbeit der Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen und zeigt deren Bedeutung für den Erhalt von Kulturgut auf. Am Beispiel von Projekten in Angermund und der Umgebung wird die Arbeit der kommunalen Bodendenkmalpflege anschaulich erklärt.
Der Vortrag ist kostenlos und richtet sich an alle Interessierten.
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