Stadtrat beschließt Ersatzneubau der Theodor-Heuss-Brücke

Die Theodor-Heuss-Brücke soll gemäß Beschluss des Stadtrates durch einen Neubau ersetzt werden. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau
Die Theodor-Heuss-Brücke soll gemäß Beschluss des Stadtrates durch einen Neubau ersetzt werden. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau

Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. Juli, den Ersatzneubau für die in die Jahre gekommene Theodor-Heuss-Brücke beschlossen. Die Stadtverwaltung kann nun mit den entsprechenden Vorbereitungen beginnen.

„Wir machen einen großen und wichtigen Schritt in Richtung der Planung des Ersatzneubaus der Theodor-Heuss-Brücke“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. „Der heute getroffene Beschluss erlaubt der Stadtverwaltung, die nächsten elementaren Vorbereitungen sowohl in Bezug auf die Planung als auch für den späteren Bau zu treffen.“

Das Projekt wurde, wie bereits im März kommuniziert, in eine neue Struktur überführt, die dem Umfang des Großprojektes gerecht wird. Die Federführung liegt beim Finanzdezernat unter der Leitung von Stadtkämmerin Dorothée Schneider. Das Projekt selbst sollen maßgeblich das städtische Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) sowie das Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau umsetzen.

„Ich freue mich sehr, dass wir die IPM als Partner für dieses zukunftsweisende Projekt gewinnen konnten. Bereits in anderen städtischen Großprojekten hat sie sich als zuverlässiger Partner bewiesen“, erklärt Stadtkämmerin Dorothée Schneider.

Der Rat beauftragte die Verwaltung, die weitere Planungs- und Bauaufgabe in ausführender Bauherrenfunktion an die IPM zu übertragen. Dafür wird der Unternehmensgegenstand der IPM entsprechend erweitert. Die IPM soll die Ausschreibungsunterlagen für die Grundlagenermittlung und Vorplanung vorbereiten sowie vorab die Bauvermessung und die Baugrunderkundung ausführen.

Für diese Schritte hat der Stadtrat Finanzmittel in Höhe von insgesamt 22,2 Millionen Euro bewilligt. Diese Summe schließt die Kosten der IPM sowie externe Berater- und Ingenieurleistungen ein. Im ersten Quartal 2026 wird der Stadtrat über den Brückenquerschnitt und die weiteren Planungsschritte entscheiden, nachdem die Grundlagenermittlung und eine Machbarkeitsstudie zum Stadtbahnbau abgeschlossen sind.

Die Theodor-Heuss-Brücke wurde im Jahr 1957 erbaut und verbindet die Stadtteile Golzheim und Heerdt. Als wesentlicher Bestandteil der Bundesstraße B7 wird sie täglich von rund 78.600 Kraftfahrzeugen, darunter etwa 30.000 Lastwagen, genutzt. Der gesamte Brückenzug besteht aus fünf Teilbauwerken mit einer Gesamtlänge von mehr als 1,5 Kilometern.

NORDBOTE-Newsletter
Neuste Nachrichten für Düsseldorf-Nord und Duisburg-Süd, Events und Angebote jeden Dienstag- und Freitagmorgen direkt in Ihr Mail-Postfach!

Eine Antwort

  1. Das sind ja endlich mal eine erfreuliche Meldung.
    Bin ja mal gespannt ob das Zeitfenster und Baukosten sich im Rahmen halten??
    Bei dem Ersatzneubau muss sofort bei den Planungen ein eigener Gleiskörper mitberücksichtigt werden, für zukünftige Netzerweiterungen der Rheinbahn!!
    Irgendwann steht die Südbrücke, sorry wenn ich diese noch nenne, und hier muss alles sowie bisher 1 : 1 übernommen werden.
    Sollte die U81 Querung Lörick – Messe Nord auch als Brücke gebaut werden, hätte Düsseldorf dann „4 Brücken“ über den Rhein, in Köln sind es bis jetzt nur „3 Brücken.“
    Sollte in Köln die Brücke für die Stadtbahn Linie 13 gebaut werden, gibt es dann einen Gleichstand.
    Und bei einem möglichen Ersatzneubau der Kniebrücke muss auch gleich ein eigener Gleiskörper sofort mit geplant werden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert