Stadt argumentiert gegen Pläne zum EDEKA-Neubau in Rahm

Eignet sich diese Parkanlage in Rahm für ein Lebensmittelgeschäft? EDEKA Rhein-Ruhr sagt Ja, die Stadt Duisburg Nein. Foto: sam
Eignet sich diese Parkanlage in Rahm für ein Lebensmittelgeschäft? EDEKA Rhein-Ruhr sagt Ja, die Stadt Duisburg Nein. Foto: sam

Zunächst hat sich die Stadt Duisburg zu den Plänen von EDEKA Rhein-Ruhr zurück gehalten, in Rahm einen neuen Supermarkt bauen zu wollen. Nun gibt es konkretere Infos. Ein Antwortschreiben sei Anfang September an das Lebensmittelunternehmen gesendet worden – danach habe es laut eines Stadtsprechers keine weitere Kommunikation mehr gegeben.

Wie NORDBOTE.de zuerst exklusiv berichtete, hatte EDEKA die Vorstellung einer Planung „im unmittelbaren Ortskern von Rahm, direkt gegenüber dem geschlossenen EDEKA-Markt“ bestätigt. Die Stadtverwaltung erklärt nun, dass es eine Bauvoranfrage zu dem genannten Grundstück weder vorliege noch vorlag. „In diesem Sommer ging bei der Stadt Duisburg aber eine Anfrage zur Änderung des Planungsrechts für die Fläche nordöstlich der Kirche ein, um dort einen Lebensmittelmarkt zu errichten. Eine Änderung des bestehenden Bebauungsplans kommt jedoch nicht in Betracht.“

Eine Prüfung der Fläche im Zuge des Bauleitplanverfahrens zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 1239 – Rahm „Rahmerbuschfeld“ habe ergeben, dass diese für die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes ungeeignet ist. Das liege unter anderem an der Grundstücksteilung durch den Rahmer Bach sowie an Belangen der Bundesautobahn und des Denkmalschutzes und den damit einhergehenden baulichen Einschränkungen. Darüber hinaus handele es sich um eine öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Parkanlage“, was so auch im bestehenden Bebauungsplan festgesetzt ist. An der gesamtstädtischen Planungskonzeption für diese Fläche hat sich nichts geändert.

„Abschließend ist festzuhalten, dass gemäß Verträglichkeitsgutachten kein ausreichendes Nachfragepotenzial für einen weiteren Vollsortimenter zum geplanten Markt am Rahmerbuschfeld vorhanden ist“, führt der Stadtsprecher weiter aus.

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6 Antworten

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,
    zur Zeit haben wir keinen Nahversorger mehr in Rahm. Ich selbst wohne schon 55 Jahre mit
    meiner Frau in Rahm West. Wir werden hier immer mehr abgehängt.
    Eine Haltestelle in Rahm West ist nicht realisiert worden.
    Die Entschärfung der Unterführung am Bahnhof Rahm ist nicht zustande gekommen.
    Wann der neue Nahversorger im Rahmerbuschfeld seine Tore öffnet und wo er plaziert werden soll, steht ja immer noch in den Sternen. Denken sie bitte auch mal an die alten Leute und die die nicht mehr motorisiert sind.
    Auch ich mit 85 Jahren denke schon mit grausen an die Zeit,wenn ich meinen Lappen abgeben muß.
    Mit freundlichen Grüßen
    G. Pfeffer

  2. Sehr geehrte Damen und Herren,ich wohne jetzt 11 Jahre in Rahm.Ich wünsche mir auch Edeka wieder zurück.Ich leide an einer Angsterkrankung,so daß ich keine weiteren Strecken gehen kann.Für mich ist es ein Segen gewesen,Edeka hier zu haben .Ich habe keinen Führerschein,mit dem Bus kann ich auf Grund meiner Erkrankung nicht fahren..Wo soll man jetzt einkaufen gehen?
    Man sollte jetzt auch mal an die Bürger denken,denn es ergeht vielen so.
    Gerade auch die älteren Menschen.Die einfach nicht wissen ,wie sie jetzt ,ihren Einkauf tätigen.
    Es wäre schön ,das man in Rahm wieder einkaufen kann.
    LG Silvia Haas

  3. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Rahm-West wird von der Stadt Duisburg vollkommen „vergessen“. Nicht nur, dass es hier, in einem geschlossenen Wohngebiet keine Bushaltestelle gibt, die Fahrbahnschwellen nicht erneuert werden, so dass Autofahrer in einer 30er Zone auch gerne mal mit 80km/h hier durchrasen, die Bordsteine, Baumscheiben und Bürgersteige hier teilweise verlodern, jetzt wurde auch noch einzige Nahversorger in Rahm geschlossen.

    Gerade für ältere Leute oder Leute die nicht mobil sind ist das eine Katastrophe!

    Ich bin gespannt wie es weitergeht!

    1. Ich finde, dass sie mit allem vollkommen recht haben! Wohne seit fast 38 Jahren in Rahm West, hatte immer auf einen Supermarkt hier gehofft, nun wurde der einzige Nahversorger geschlossen. Überlege schon hier weg zu ziehen, null Infrastruktur und es wird immer schlimmer obwohl ich Rahm sehr mag. Sehr traurig alles…

  4. Guten Tag,

    Lässt sich nicht das ursprüngliche Gebäude nutzen? Zum Beispiel hat Edeka öfters eine kleine Gastronomie, die gutes Mittagsessen produziert.

    Oder ein kleiner Ableger eines Drogeriemarkts.

    Oder ein Nahkauf…

    Ich denke das die Fläche durchaus für einen Nahversorger reicht.

    Etc…

    Beste Grüße

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