Landesverkehrsminister Oliver Krischer hat nach Angaben der SPD-Fraktion Duisburg-Süd zugesagt, dass der Zustand der Rheinbrücke zwischen Mündelheim und Uerdingen es erlaube, keine Strecke zu sperren, dass die baulichen Planungen in Krefeld und Duisburg sichergestellt würden und dass auch ein vierspuriger Ausbau weiter möglich sei. „Das sind gute Nachrichten für die Menschen im Duisburger Süden und lassen darauf hoffen, dass die Verbindung zwischen Krefeld und Duisburg auch weiter sichergestellt bleibt“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Vor einem Jahr hätten sich die SPD-Fraktionen in Duisburg und Krefeld in gemeinsamer Sache an den Landesbetrieb Straßenbau NRW gewandt. Ziel: Den Erhalt der Rheinbrücke im Duisburger Süden sicherstellen und die notwendigen Planungen mit den baulichen Vorhaben in Duisburg und Krefeld zu vereinbaren. In ihrem gemeinsamen Brief wiesen sie auf die Rolle der Brücke für die Mobilität der Menschen, für die Wirtschaftsstandorte in Krefeld und Duisburg sowie den baulichen Charakter der Brücke für das Landschaftsbild im Duisburger Süden hin. Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske: „Uns war es immer wichtig, dass die Rheinbrücke im Duisburger Süden nicht zum nächsten Brückendesaster in NRW wird. Viele Menschen nutzen diese Brücke täglich. Das muss auch zukünftig sichergestellt bleiben.“
In seinem Antwortschreiben vom 8. Januar dieses Jahres unterstreicht Verkehrsminister Oliver Krischer, dass er sehr wohl um die „herausragende Bedeutung der Brücke für die Menschen, die Wirtschaft und den Handel“ wisse. Er freue sich, dass das Bundesverkehrsministerium „nunmehr der vorgeschlagenen zweistufigen Realisierung der Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen grundsätzlich zugestimmt hat.“ Damit sei eine Lösung gefunden, die sicherstelle, „dass mit dem Bau des ersten Brückenteils die heutige Verkehrsführung uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden kann, ohne die Situation für die Bürgerinnen und Bürger in Duisburg-Mündelheim durch Mehrverkehre und temporäre Umbaumaßnahmen zu erschweren.“
Nun würden die Planungen zeitnah an die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH (DEGES) übergeben. Dann gehe es um die Vorbereitung und Vergabe der Planungsleitungen für den Vorentwurf. Der Minister betont abschließend, „dass die Möglichkeit für einen späteren regelkonformen 4-streifigen Ausbau, den das Land Nordrhein-Westfalen nach wie vor anstrebt, weiterhin gegeben ist.“
SPD-Fraktionsvorsitzender Jannik Neuhaus führt aus: „Wir freuen uns darüber, dass der Landesverkehrsminister positive Signale nach Duisburg geschickt hat. Er ist jetzt in der Verantwortung, hier Wort zu halten. Es darf nicht passieren, dass die Brücke wegen baulicher Mängel in Zukunft teilweise oder sogar ganz gesperrt werden muss!“
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Eine Antwort
Hoffentlich drängen die Kommunalpolitiker darauf, auf der Brücke eine Tramverbindung zwischen Duisburg und Krefeld einzurichten, damit Duisburg endlich wieder eine linksrheinische Straßenbahnanbindung bekommt.