Siebtklässler am MMG sind nun „Herzensretter Bronze“

In der Aula des MMG konnten die Siebtklässler an 15 Puppen das Wiederbeleben bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand üben. Foto: sam
In der Aula des MMG konnten die Siebtklässler an 15 Puppen das Wiederbeleben bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand üben. Foto: sam

Wie wichtig eine Reanimation bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist, erfuhren jüngst Siebtklässler in der Aula des Mannesmann-Gymnasiums (MMG) in Huckingen. Mit Nachdruck erklärten ihnen die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Schulsanitätsdienst“: „Ihr müsst sofort mit der Herz-Druck-Massage anfangen, sonst kann es zu spät sein. Und ihr müsst durchhalten, bis der Rettungswagen vor Ort ist.“ An Puppen konnten alle die wichtigen Handgriffe üben – und erwarben somit die Auszeichnung „Herzensretter Bronze“.

Die Einführung eines verbindlichen Reanimationsunterrichts an weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen wird ab dem Schuljahr 2026/27 Pflicht. Am MMG ist man schon einen Schritt weiter: Bereits seit dem Schuljahr 2024/25 findet hier im Rahmen der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ eine umfassende Schulung der Siebtklässlerinnen und Siebtklässler statt. So auch in diesem Jahr.

Das Konzept orientiert sich an den Leitlinien des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC) und am Herzensretter-Multiplikatorenkonzept der Hilfsorganisationen. Die Teilnehmenden der Arbeitsgemeinschaft „Schulsanitätsdienst“ werden pädagogisch und fachlich zum „Junior-Trainer Herzensretter“ weiterqualifiziert. „Als junge Multiplikatoren übernehmen sie die Aufgabe, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die lebenswichtigen Grundlagen der Laienreanimation nahezubringen“, erklärt Arbeitsgemeinschaftsleiterin Anja Dahms.

Alle 170 Schüler des siebten Jahrgangs absolvierten in der Woche eine zweistündige Schulung nach dem Peer-to-Peer-Prinzip und erwarben damit den „Herzensretter Bronze“. Hemmschwellen wurden schnell abgebaut, denn die Wiederbelebungstechniken von Gleichaltrigen vermittelt zu bekommen, erleichterte vielen das Umsetzen. Nach der Devise „Prüfen – Rufen – Drücken!“ setzten die Siebtklässler die Tipps und Anweisungen um. Dafür hat die Bezirksregierung Düsseldorf 15 Reanimationsphantome zur Verfügung gestellt. 100- bis 120-mal pro Minute muss der Brustkorb gedrückt werden. Die Musik mit dem richtigen Rhythmus erleichtert die schwere Arbeit. Neben „Highway to Hell“ gibt es auch einen eigens für diesen Zweck komponierten Song. Mit großem Engagement waren alle bei der Sache.

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Schulsanitätsdienst“ halfen den Siebtklässlern, das richtige Wiederbeleben zu üben. Foto: sam
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Schulsanitätsdienst“ halfen den Siebtklässlern, das richtige Wiederbeleben zu üben. Foto: sam
Zu Beginn der Schulung informierten Mitschüler aus dem Schulsanitätsdienst über das richtige Verhalten im Notfall und führten die Schritte vor. Foto: sam
Zu Beginn der Schulung informierten Mitschüler aus dem Schulsanitätsdienst über das richtige Verhalten im Notfall und führten die Schritte vor. Foto: sam
Unter den Augen von Anja Dahms (rechts) fand die Schulung zum „Herzensretter Bronze“ im Rahmen der Woche der Wiederbelebung statt. Foto: sam
Unter den Augen von Anja Dahms (rechts) fand die Schulung zum „Herzensretter Bronze“ im Rahmen der Woche der Wiederbelebung statt. Foto: sam

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