Sermer verabschiedeten sich vom Wittener Kinder- und Jugendtheater

Melanie Fischer und Hans Eck (rechts) verabschiedeten sich von Andreas Richter, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Bühnenjubiläum beim Wittener Kinder- und Jugendtheater begeht. Foto: privat
Melanie Fischer und Hans Eck (rechts) verabschiedeten sich von Andreas Richter, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Bühnenjubiläum beim Wittener Kinder- und Jugendtheater begeht. Foto: privat

Seit 2007 waren die jährlichen Aufführungen des Wittener Kinder- und Jugendtheaters ein fester Bestandteil des Dorflebens, meistens im Gemeindezentrum. Doch im vorigen Jahr hat das Theater seinen Spielbetrieb eingestellt. Als Verneigung vor dem „ultimativen“ Pettersson, der von Andreas Richter 30 Jahre gespielt wurde, gab es noch eine Abschiedstournee – vor wenigen Tagen auch in Serm. Vor mehr als 50 begeisterten Zuschauern wurden die drei Schauspieler gefeiert.

Nachdem der damalige Kompanieführer der Jägerkompanie mit seinen Enkelkindern das Wittener Kindertheater 2007 kennengelernt hatte, kam die Idee auf, so eine Veranstaltung auch in Serm für die Kinder zu organisieren. „Der Vorteil der Sermer ist es, solche Ideen auch umzusetzen“, erinnert sich Hans Eck, der Mitglied der Jägerkompanie ist und damals die Idee hatte, das Kindertheater in den Ort zu holen. „Man nahm Kontakt zu Sponsoren auf, denn eine Vorstellung kostete damals 1.000 Euro. Es war klar, dass diese Summe nicht über Eintrittsgelder erreicht werden würde. Aber mit der Unterstützung der Sponsoren war es möglich, eine Veranstaltung im Pfarrheim aufzuführen.“ Mehr als 80 Zuschauer sahen das erste Stück „Pippi in Taka Tuka Land“. Die Zustimmung war beim Publikum so groß, dass man guten Mutes weitere Vorstellungen anbot. Auch die Zahl der Zuschauer stieg stetig an – und so war öfter das Schild „Leider ausverkauft“ auf den Plakaten zu lesen. Da auch immer mehr Sponsoren die Veranstaltung unterstützten, konnte die Jägerkompanie ohne Probleme jedes Jahr das Wittener Kindertheater verpflichten und sogar zum Schützenfest einen Zauberer für die Kinder anbieten.

Nach zehn Jahren wollte man das Handeln in jüngere Hände abgeben. Melanie Fischer und Yvonne Manske erklärten sich bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Mit neuen Ideen und der Unterstützung der Jägerkompanie sowie der Sponsoren konnte auch die Pandemie ohne große Probleme überstanden werden. Jetzt befindet sich das Wittener Kinder- und Jugendtheater auf Abschiedstournee. Wie für das Kindertheater üblich, verabschiedeten sich die Schauspieler per Handschlag von den Kindern. Auch die zwei Verantwortlichen, Melanie Fischer und Hans Eck, sagten noch einmal Danke bei den Darstellern, Schützen, den vielen Sponsoren sowie beim Förderverein Herz-Jesu für die tolle Unterstützung.

In der Kirche Herz-Jesu in Serm gaben die Wittener Darsteller eine ihrer letzten Aufführungen. Foto: privat
In der Kirche Herz-Jesu in Serm gaben die Wittener Darsteller eine ihrer letzten Aufführungen. Foto: privat

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Eine Antwort

  1. Danke an alle Unterstützer die mitgeholfen haben das die Sermer Kinder seit 2007 die Geschichten von Pettersson, Pippi Langstrumpf, Michel, Ritter Rost und anderen Kinderfiguren live auf der Bühne erleben durften.

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