Sermer Narren feierten fröhlich das Hoppeditzerwachen

Der Sermer Hoppeditz ist wieder wach! Schlafend wurde er auf dem traditionellen Marketenderwagen vom Gemeindehaus über die Dorfstraße zum „Landgasthof Schenke“ gezogen – begleitet von zahlreichen Närrinnen und Narren, nicht nur aus dem Dorf. Zwei Paginnen küssten die Karnevalsfigur der KG Südstern am Sonntag, 10. November, um 11.11 Uhr wach – und die Session war eröffnet.

In Reimform begrüßte der Hoppeditz, anfangs noch etwas verschlafen, die Anwesenden, zu denen auch der Sermer Karnevalsprinz Roman I., sein Hofmarschall Marcell sowie die Paginnen gehörten. Er führte weiter aus:

„Im Vorstand gab es Stühlerücken,
drum wird es alle hier entzücken,
der neue Vize ist ’ne Dame,
bekannt in Serm ihr knapper Name.
Sie regelt es mit Eingebung,
der Vize nämlich ist die Gung!
Drum legt euch gar nicht mit ihr an,
sie diskutiert auch wie ein Mann!
Denn Gungs Worte sind das Maß –
im Ernst, natürlich auch im Spaß.“

Selbstverständlich ging der Hoppeditz auch auf das 77-jährige Bestehen der KG Südstern ein, das im nächsten Jahr groß gefeiert werden soll:

„Die Masken auf, Kostüme bunt,
wir feiern fröhlich Stund‘ um Stund‘.
Die 77 – was ein Fest –,
die uns im kommenden Jahr nicht ruhen lässt.“

Gesucht werde ein neuer Zugleiter oder eine Zugleiterin. Und noch ein Amt, das sei vakant: Nach fünf Jahren sei dieses die letzte Rede vom aktuellen Hoppeditz gewesen.

KG-Präsident Bernd Baumann bedankte sich bei Jan Kinzel für seine schöne und närrische Hoppeditz-Rede. Anschließend begrüßte er die noch amtierende Crew um Kinderprinzessin Summer I. und Kinderprinz Mats I. Anders als bei den Erwachsenen, die das Geheimnis um die neuen Tollitäten bis zur Prinzenkürung stets gut bewahren, wissen die Mädchen und Jungen schon, wer sie regieren wird. Und so stellte sich Kinderprinzessin Anni (Benger) mit ihren Paginnen Liah und Lia in Reimform auf schöne Weise selbst vor.

Dann wurde geschunkelt und getanzt. Neben dem Tambourcorps Serm hatte erstmals das Schalmeiencorps Wittlaer die Karnevalisten begleitet – und die Musiker aus Düsseldorf haben schon jetzt versprochen, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Im Laufe des Tages sorgten die Ruhrpottguggis für Aufsehen und Stimmung. Zur Stärkung gab es Erbsensuppe aus der Gulaschkanone. Ein schöner Auftakt in die neue Session, an dem alle KG-Abteilungen beteiligt waren und für einen reibungslosen Ablauf sorgten.