Mit einer Karikatur von zwei Dinosauriern in einem Zoo, begleitet vom Titel „Die Dinosaurier werden immer trauriger“, eröffnete Prof. Dr. Ulrich von Alemann am 10. Oktober seinen Vortrag im Bürgerhaus Angermund. Die Zeichnung diente als Metapher für den Niedergang der einst mächtigen Volksparteien.
Dabei stand die Frage im Raum: Droht Deutschland nach den Wahlergebnissen politische Lähmung, oder zeigt sich die Demokratie gefestigt genug, um neue Herausforderungen zu meistern? Von Alemann betonte, dass das Grundgesetz und der Föderalismus Deutschland Stabilität verleihen und eine Wiederholung der Weimarer Zustände verhindern können: „Wir haben ein System mit starken Kontrollen und einer Verfassung, die solche Zustände verhindert.“
Er ging auf die zunehmenden Verschiebungen im Wählerverhalten ein, insbesondere im Osten Deutschlands, wo bestimmte Kräfte vermehrt Zuspruch finden. Diese Entwicklung stelle die etablierten Parteien vor Herausforderungen, während der Föderalismus unterstützend wirke.
In der anschließenden Diskussion wurde der Einfluss sozialer Medien auf die Meinungsbildung thematisiert. Von Alemann äußerte die Zuversicht, dass die Gesellschaft Wege finden könne, mit diesen Veränderungen konstruktiv umzugehen.
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