Die Rheinuferpromenade in Kaiserswerth ist ein Teilstück des 1500 Kilometer langen Rheinufer-Fernradweges (EuroVelo 15). Vor allem ist sie aber eine der Attraktionen im touristischen Ausflugsziel Kaiserswerth. Sie ist ein Lieblingsplatz, ob nun sitzend auf der Hochwasserschutzmauer, stehend rund um den Anker auf dem Burgwall, promenierend dem Ufer entlang oder um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Dabei muss man leider über die schadhafte Asphaltdecke hinwegsehen. Ein Antrag der Bezirksvertretung zur Instandsetzung liegt der Verwaltung längst vor. Die Promenade dient zudem als Schulweg, seitdem die Schulhoftür zum Stadtpark den Schülern offensteht. Das erspart einigen Schülern das holprige Pflaster und das Durchschlängeln zwischen geparkte Autos an der St.-Swidbert-Straße. Dabei muss jedoch die Deichböschung überwunden werden. Die steile und schmale Betontreppe macht schon das Schieben von Kinderwagen mühsam und ist für Rollstühle unüberwindbar. Radfahrer meiden sie ebenfalls. Mit jugendlicher Kraft und einer 10-Gang-Schaltung schaffen es die Schüler jedoch mit Schwung direkt über die Böschung.
Radler, die den Engpass am Klever Turm und die Umfahrung des Restaurants „Zur alten Rheinfähre“ meiden, finden ebenfalls die Abkürzung direkt über den Burgwall, dann über den Fährer Weg und die Kittelbachbrücke zum Lohauser Deich. Es geht auch in die andere Richtung – dann eben die steile Deichböschung hinunter, was die in die Abendsonne blinzelnden Ausflügler auf den Sitzbänken erschreckt. Vergeblich hatte die Verwaltung versucht, dies zu verhindern. Ein Querbalken auf zwei Pfosten, dicht aufgereihte Bänke (die von Senioren und Familien gern genutzt werden) und Felsbrocken sind nicht wirklich ein Hindernis.
Zusätzlich könnten ein paar Blumenkübel die Promenade nicht nur optisch aufwerten, sondern auch Rennradfahrer ausbremsen. In der Beschreibung des EuroVelo-Verlaufs (eurovelo.com) über Kaiserswerth heißt es: „Idyllische Gassen und Plätze prägen das Bild des kleinen Ortes und laden zum Schauen und Verweilen ein.“ Das sollten Radler beherzigen und wenigstens mal absteigen.
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Eine Antwort
Betr.: Probleme auf dem Euro-Velo-Fernradweg in Kaiserswerth
Vor ein paar Jahren wurde unterhalb der Kaiserpfalz ein neues Geländer an der Rheinkante gebaut. Dort ist der besonders ausgeprägte Engpass des kombinierten Rad- und Fußweges!
Bevor dieser Engpass nicht beseitigt wird, bleibt dieser gefährliche Bereich bestehen. Vorschläge mit einer hochwassergeschützten Verbreiterung des Weges unterhalb der Burg sind ja schon damals vorgestellt worden und verlangen nach einer Umsetzung.