Pfarrer Rainer Kaspers wird Superintendent in Düsseldorf-Mettmann

Rainer Kaspers übernimmt das Amt des Superintendenten im Januar 2025. Foto: evgds.de
Rainer Kaspers übernimmt das Amt des Superintendenten im Januar 2025. Foto: evgds.de

Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann hat am Samstag (9. November) Pfarrer Rainer Kaspers aus Ungelsheim zum hauptamtlichen Superintendenten gewählt. Der Seelsorger der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd setzte sich gegen den Ratinger Gemeindepfarrer Thomas Gerhold durch und bekam 41 von 61 Stimmen des evangelischen Kirchenparlamentes. Er ist für acht Jahre gewählt und für gut 60.000 Gemeindeglieder zuständig.

Der dortige noch amtierende Superintendent Frank Weber wünschte seinem Nachfolger einen guten Start, Gestaltungsfreude, Mut und Gottes Segen. Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, ist beeindruckt von dem deutlichen Wahlergebnis: „Es freut mich sehr für Sie, dass Sie mit so viel Unterstützung in dieses Amt starten können.“ Auch er gratulierte Rainer Kaspers und wünscht reichen Segen für dessen Dienst.

Die Kraft des Glaubens trägt das Leben

Sein neues Amt wird der 55-jährige Pfarrer, der auch Systemischer Berater ist, schon im Januar 2025 antreten. Als Leiter des Kirchenkreises möchte er in der Zusammenarbeit mit den Gemeinden die Zukunft jetzt schon bauen und gestalten, sagte er in seiner Vorstellung. „Besonders der Kontakt zur Jugend von heute bildet die Grundlage unserer Kirche von morgen. Bei allen Veränderungen, die kommen, soll nach innen und außen sichtbar bleiben und deutlicher werden, dass die Kraft des Glaubens das Leben trägt, Zuversicht schenkt und Gemeinschaft vor Ort erfahrbar macht.“

Im Duisburger Kirchenkreis steht Rainer Kaspers der Diakoniestiftung des Kirchenkreises vor und ist Mitglied in mehreren Fachausschüssen und engagiert sich im gerade anlaufenden Prozess „Wirken mit Weniger“. Von 2004 bis 2008 und von 2016 bis 2020 war er stellvertretender Skriba in den Kirchenkreisen Birkenfeld und Duisburg. Hier lagen seine Schwerpunkte in den Arbeitsfeldern Finanzen, Kindertagesstätten und Verwaltung. Seit 2008 ist Kaspers Gemeindepfarrer im Duisburger Süden. In Duisburg geboren und in Großenbaum aufgewachsen, ist er über die Jugend- und Behindertenarbeit der Nachbargemeinde zum Theologiestudium gekommen, das er in Wuppertal, Bochum und Bonn absolvierte. Vikariatsstation für Rainer Kaspers war die Gemeinde Essen-Freisenbruch/Horst/Eiberg; als Pfarrer zur Anstellung arbeitete er in Essen-Heisingen.

Das Superintendenten-Amt ist ein Leitungsamt in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Leitung des Kirchenkreises, der Vorsitz der Kreissynode und des Kreissynodalvorstandes, die Vertretung des Kirchenkreises in der Öffentlichkeit, die Aufsicht über die Kirchengemeinden und Presbyterien, die Verbände und ihre Organe, die Durchführung der Ordination, die Leitung der Pfarrwahl, die Einführung der Pfarrerinnen und Pfarrer, die Leitung der Kirchenvisitation in den Kirchengemeinden sowie die Regelung der Vertretung bei einer Vakanz.

Im Januar dieses Jahres hatte Rainer Kaspers (2. von links) mit seinem Kollegen-Team auf die neue Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd angestoßen. Archivfoto: sam
Im Januar dieses Jahres hatte Rainer Kaspers (2. von links) mit seinem Kollegen-Team auf die neue Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd angestoßen. Archivfoto: sam

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