Zur P.A.R.T.Y hatte das BG Klinikum Duisburg vor Kurzem 60 Schülerinnen und Schüler nach Buchholz eingeladen. An einem Vormittag schauten sie sich in Kleingruppen verschiedene Stationen an, beispielsweise den Rettungshubschrauber und den Schockraum. Teilweise wurden die Jugendlichen selbst zum „Patienten“ – eine Rolle, die vielen in Erinnerung bleiben und in Zukunft hoffentlich für mehr Achtsamkeit sorgen wird.
P.A.R.T.Y steht für Prävention (Vermeidung von Verkehrsunfällen in Folge von Alkohol und Risikoverhalten), Alkohol (es geht um vermeidbare Verkehrsunfälle, auch durch Drogen oder Selbstüberschätzung), Risiko (richtige Einschätzung der eigenen Gefährdung im Straßenverkehr), Trauma (Konsequenzen riskanter Verhaltensweisen für sich und andere), Youth (junge Menschen sollen gefährliche Situationen erkennen und in diesen clevere und sachkundige Entscheidungen treffen). Die organisatorische Leitung dieses Präventionsprogramms für Schulklassen und Jugendliche im BG Klinikum liegt in den Händen von Dr. Sabrina Janoud und Dr. Christiane Fried.
Bei der „blauen Gruppe“ stand nach kurzen Vorträgen für alle der „Rettungswagen“ auf dem Plan. Punktgenau landete jedoch auch Rettungshubschrauber „Christoph 9“. Glücklicherweise unten auf der Wiese und nicht oben auf dem Dach, denn dorthin werden die Schwerstverletzten gebracht, die dann direkt versorgt werden. Hautnah erlebten die Schülerinnen und Schüler die Landung mit und konnten schon kurze Zeit später einen Blick in das sehr enge Innere des Hubschraubers werfen. „Je kleiner dieser ist, desto leichter fällt es uns, auch mitten in der Stadt zu landen.“ Notfalls könne man auf Parkplätze an Supermärkten oder Ähnlichem ausweichen – dabei würde die Polizei unterstützen. Eine Schülerin ließ sich für den „Transport“ vorbereiten. „Das war nicht gerade angenehm, aber in so einer Situation durchaus die bessere Alternative“, resümierte sie hinterher nachdenklich. Natürlich warfen alle auch interessiert einen Blick in den Rettungswagen.
Nach einer knappen halben Stunde war es Zeit zum Wechseln. Im „Schockraum“ gab Dr. Niels Erasmus Krahn einen wertvollen Einblick in seine Arbeit als Leitender Arzt der Notfallmedizin. Im Notfall kümmere sich ein Team aus 15 Kräften um einen Schwerletzten. Die Jugendlichen zogen sich alle eine Röntgenschürze sowie Hygienekleidung über. Sie erfuhren vom festen Ablaufschema, nach dem Patienten hier versorgt würden. Dann „halfen“ sie, bei einem aus ihren Reihen ein EKG anzulegen. Die meisten hatten davon weder gehört noch kannten sie das Prozedere. An diesem Ort gab es zum Schluss noch eine praktische Übung: Alle lernten, wie man einen anderen Menschen mit einer Herzdruckmassage wiederbeleben kann. Abgerundet wurde das Programm mit Besuchen auf der Normal- und der Intensivstation. Alle haben gelernt: „Don’t risk your fun!“
Wer Interesse hat, sich zu einer P.A.R.T.Y im BG Klinikum anzumelden, kann folgende E-Mail nutzen: partytag@bg-klinikum-duisburg.de
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