Der Löschzug 130 bekommt ein neues Gerätehaus an der Wedauer Brücke in Bissingheim. Um das neue Feuerwehrgerätehaus bauen zu können, muss der Rat dem Abriss des ehemaligen Bahnhofs Wedau zustimmen. Die Kosten werden mit gut 1,4 Millionen Euro angegeben. Städtischer Branddirektor Horst Umbach stellte den Brandschutzbedarfsplan in der Bezirksvertretung Süd vor und wies darauf hin, dass die Abrissgenehmigung vorliege. Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (SPD) freute sich: „Das hören alle Bissingheimer gerne!“
Das Gelände wird seit einigen Jahren nicht mehr genutzt. In der Vorlage der Stadtverwaltung heißt es: „Mit der Zeit ist das Gebäude verfallen und hat sich somit zu einem Lost Place entwickelt. Infolgedessen soll der ehemalige Bahnhof Wedau abgerissen werden, damit dieser Standort als geeigneter Feuerwehrstandort für den Löschzug 130 für das primäre Einsetzgebiet der Stadtteile Bissingheim, Wedau, Buchholz und Neudorf dient und zugleich ein von der Öffentlichkeit als ‚Schandfleck‘ empfundenes Areal positiv entwickelt wird.“ Mit dem Abriss beauftragt werden soll die DIG (Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH). Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) sollen die Rodung in der vogelschutzfreien Zeit durchführen, also bis zum 28. Februar 2025. Laut Umbach soll der Bauantrag nächstes Jahr erfolgen, mit dem Baubeginn werde im Herbst 2025 gerechnet.
Seit Anfang des Jahres hat der Löschzug 130 die Verantwortung von der aufgelösten Löschgruppe 702 im bisherigen Löschzug 710 übernommen. Im Brandschutzbedarfsplan wird betont, dass sich das neue Gerätehaus im Bereich des Neubaugebietes Sechs-Seen-Wedau befinden wird: „Der Löschzug wurde im Rahmen der Neustrukturierung der Freiwilligen Feuerwehr im Duisburger Süden aus der bisherigen Löschgruppe 702 als künftig hilfsfrist-erfüllende Einheit gegründet. Eine Jugendfeuerwehr soll ebenfalls in der Einheit entstehen.“
Am neuen Standort soll auch eine Rettungswache errichtet werden, so Umbach. Sie soll als Ersatz für das Sana-Klinikum gelten: „Perspektivisch wollen wir uns von den Krankenhäusern abkoppeln.“ So könne ein verzögerungsfreies Abrücken gewährleistet werden. Dieser Löschzug bilde eine ganz wichtige Säule für das Neubaugebiet und werde als Erstausrücker fungieren.
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