Ein Gastbeitrag von Catrin van de Flierdt, Lerncoach aus Lohausen
Das Jahr 2025 ist nur wenige Tage alt. Für die meisten von Ihnen beginnt der Arbeitsalltag, und Ihre Kinder gehen in die Schule. In den routinierten Alltag des Arbeits- oder Schulrhythmus zu kommen, ist für viele zunächst etwas holprig. So schön waren doch das Ausschlafen und die freie Zeit mit Familie und Freunden.
Wie mag es erst unseren Kindern gehen, wenn ein Großteil der Noten für das Halbjahreszeugnis doch bereits feststeht? Wie steht es um ihre Motivation? Und wie gelingt ein leichterer Einstieg ins Lernen?
Das zweite Stück des Lernerfolgspuzzles behandelt das Thema „Motivation“. Motivation ist der Schlüssel für leichtes Lernen – der Motor unseres Handelns.
Die gute Nachricht: Motivation kann man lernen. Mit ein bisschen Training kann Ihr Kind sie zur Gewohnheit machen.
Machen Sie sich zunächst auf die Suche nach den persönlichen Hauptmotivatoren Ihres Kindes. Was könnte der innere Antreiber für Ihr Kind sein, die Hausaufgaben zu erledigen oder für die anstehende Klassenarbeit zu lernen? Motivationsförderer können zum Beispiel sein:
- Leichter Lernen mit Bewegung und Spaß
Wer sagt, dass Ihr Kind unbedingt während der Hausaufgaben am Tisch sitzen muss? Lassen Sie es zum Beispiel beim 1×1-Üben Trampolin springen oder beim Vokabelnlernen Handstand üben. Mit Klemmbrett, Heften und Büchern am Lieblingsplatz lernen – mit Wasser, Obst und leiser Alphawellen-Musik im Hintergrund. Lernerfolge werden sich einstellen und motivieren, weiterzumachen. Wobei hatte Ihr Schulkind in der Vergangenheit Spaß? - Leichter Lernen mit Sinn
Meistens fehlt uns der Sinn für den aktuellen Lernstoff. Latein und Algebra können zum Beispiel sehr weit von unserem Alltag entfernt sein, und es fällt unseren Kindern schwer, einen Sinn zu erkennen. An dieser Stelle verrate ich einen Trick: Lassen Sie es sich immer wieder fragen: Was wäre, wenn ich das nicht lernen würde? Was würde mir dann fehlen? In welchem Bereich meines Alltags kann ich Teile des Lernstoffs wiederfinden?Ein Aha-Effekt: Harry Potters Zaubersprüche sind übrigens für Lateiner verständlich und nachvollziehbar. Auch Markennamen können für Lateiner eher einen Sinn ergeben. Motivieren Sie Ihr Kind, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Es wird viele Situationen finden, in denen der zunächst sinnlos erschienene Lernstoff wichtig und notwendig ist. Wo ist der nächste Aha-Effekt für Ihr Kind? - Leichter Lernen mit einem Ziel vor Augen
Ein Ziel motiviert ungemein. Was könnte das sein? Ist es vielleicht ein Treffen mit Freunden nach den Hausaufgaben? Oder die Freude über eine gute Note? Ein langfristiges Ziel, nämlich die Prüfung zu bestehen oder Profi auf einem Gebiet zu werden? Jeder Schüler, jede Schülerin hat individuelle Ziele. Finden Sie sie heraus, und Sie werden sehen, dass Lernen direkt leichter wird. Welche Ziele hat Ihr Kind? - Leichter Lernen mit Plan
Ihr Kind sieht einen großen Lernberg vor sich? Meist ist die Verzweiflung groß, und die Motivation lässt auf sich warten. Lernen wird bis zum letzten Moment aufgeschoben und bedeutet einfach nur noch Stress. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann hilft ein Plan!Bevor Ihr Kind frustriert loslegt, unterteilen Sie den Lernberg in kleine Etappen, finden Sie also realistische Zwischenziele. Immer auf das nächstgelegene Ziel schauen und sich fortarbeiten. Der Gipfel ist schneller erreicht als gedacht. - Leichter Lernen mit Erfolg
Schülerinnen und Schüler, die unter Motivationsproblemen leiden, haben eine Gemeinsamkeit: Sie fokussieren sich auf das Schwierige, auf das, was nicht funktioniert hat, was anstrengend und frustrierend war. Besser wäre es, bewusst wahrzunehmen, was sie schon geschafft haben – was sie gut gemacht haben, welche Erfolge sie schon hatten.Ich empfehle meinen Klienten im Coaching, täglich ein Erfolgebuch zu führen. Das lenkt die selektive Wahrnehmung auf Lernerfolge, was sich nicht nur positiv auf die Motivation Ihres Kindes auswirkt, sondern auch auf sein Selbstvertrauen. Haben Sie schon ein schönes Notizbuch für Ihr Kind?
Viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung wünscht
Catrin van de Flierdt – Glückliche Schulzeit Coaching
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