Eine so reiche Apfelernte hat das Malteser Hospizzentrum St. Raphael in Huckingen nach eigenen Angaben noch nie erlebt: In diesem Spätsommer bogen sich schier die Äste der zwei Bäume im Innenhof der Einrichtung. Das brachte die ehrenamtliche Mitarbeiterin Monika Ermers, die in ihrem Garten im Duisburger Süden selbst Äpfel hat, auf eine Idee: „Es wäre doch schade, wenn die Früchte einfach verfaulen würden. Warum machen wir nicht Saft aus ihnen?“ Gesagt, getan – zusammen mit ihren Kolleginnen Astrid Tenhagen und Elke Brix, beide ebenfalls ehrenamtlich im Hospiz engagiert, pflückte die 71-Jährige die Äpfel. Am Ende kamen stolze 100 Kilogramm zusammen – und 80 Flaschen à 0,7 Liter naturtrüber Saft, ohne irgendwelche Zusätze.
Die Ausbeute wäre sogar noch größer gewesen, wenn nicht Monika Ermers in den Wochen zuvor bereits aus einigen Exemplaren Apfelmus gemacht und Apfelkuchen gebacken hätte – sehr zur Freude der Patientinnen und Patienten im Hospiz. Mit den 100 Kilogramm der Pflück-Premiere im Kofferraum fuhren dann Hospizmitarbeiterinnen Annette Helling und Sibylle Franke zu einer Mosterei. Einige Wochen später waren die Flaschen abgefüllt. „In jeder Flasche befindet sich auch Saft aus Duisburger Anbau.“
Die mit Etiketten versehenen Flaschen werden nun gegen eine kleine Spende für die Arbeit des Hospizzentrums abgegeben. „Der Saft eignet sich beispielsweise hervorragend für die Punschzubereitung in der Adventszeit“, gibt Sibylle Franke einen Genuss-Tipp. Jetzt heißt es also: zugreifen, solange der Vorrat reicht. Der Saft wird am 1. Advent auf dem Adventsbasartisch im Hospiz angeboten.


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