Haus- und Wohnungseigentümer in Angermund, Golzheim, Stockum und Unterrath können ab sofort einen kostenlosen Glasfaseranschluss von düsselfibre beantragen. Dieser Ausbau ist Teil eines ambitionierten Plans, bis Ende 2026 rund 100.000 Haushalte und Unternehmen in Düsseldorf mit leistungsstarker Glasfaser zu versorgen.
Die angekündigten Bauarbeiten erfolgen minimal-invasiv, um die Bauzeiten kurz zu halten. Dabei kooperiert düsselfibre mit regionalen Unternehmen. Ziel ist es, Hausanschlüsse in den genannten Stadtteilen noch vor dem Eintreffen der Baukolonnen zu sichern. Ein Antrag ist unkompliziert und erfordert lediglich den Abschluss eines Grundstücks- und Gebäudenutzungsvertrags (GNV).
Offenes Netz für mehr Flexibilität
Ein Alleinstellungsmerkmal des düsselfibre-Netzes ist das Open-Access-Prinzip. Das Netz steht mehreren Telekommunikationsanbietern zur Verfügung, wodurch Nutzer aus einer Vielzahl von Tarifen wählen können. Dieses Modell fördert den Wettbewerb, sorgt für günstigere Preise und vermeidet die doppelte Verlegung von Leitungen.
Christopher Rautenberg von düsselfibre erklärt: „Glasfaser ist der Schlüssel zu einer digitalen Zukunft – sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Düsseldorf als Gewerbe- und Wohnstandort.“ Neben der hohen Übertragungsrate bietet Glasfaser auch geringere Störanfälligkeit, Nachhaltigkeit und die Möglichkeit, den Immobilienwert um fünf bis acht Prozent zu steigern.
Ablauf zur Anschlusserstellung
- Abschluss eines Grundstücksnutzungsvertrags unter düsselfibre.de/anschluss.
- Begehungstermin zur Abstimmung vor Ort.
- Information über den Baustart.
- Verlegung der Leitung vom Verteilerkasten bis ins Haus.
- Installation des Hausübergabepunkts.
- Freie Wahl eines Anbieters für die Nutzung des Anschlusses.
Mit der Punkt-zu-Punkt-Architektur und FTTH-Anschlüssen (Fibre to the Home) wird sichergestellt, dass jede Wohneinheit ein eigenes Glasfaserpaar erhält, ohne es teilen zu müssen.
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Eine Antwort
Aktuell sorgen parallele Schreiben und Infoveranstaltungen der Deutschen Glasfaser für Irritationen. Auf Anfrage dort wurde mir mitgeteilt, dass man ein eigenes Glasfasernetz verlegen möchte, sofern 33% der Haushalte (für Angermund wären das etwa 1.000 Anträge) sich für einen kostenlosen Anschluss entscheiden würden. Hierbei ist allerdings der Abschluss eines Tarif-Vertrages mit der Deutschen Glasfaser für 24 Monate nötig – anders als bei düsselfibre. Sollte düsselfibre vor der Deutschen Glasfaser anfangen zu bauen, würde kein eigenes Netz mehr gelegt. Es hört sich also nach Wettrennen an….