Kaiserswerth hat noch Entwicklungspotenzial

Seit 33 Jahren ist Kaiserswerth Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft historischer Stadtkerne in NRW. Diese Mitgliedschaft ist einerseits eine Auszeichnung, andererseits aber auch eine Selbstverpflichtung mit dem Ziel, das einzigartige und schützenswerte städtebauliche und baukulturelle Erbe nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Damit steht Kaiserswerth in Augenhöhe mit 59 ebenfalls wunderbaren und historisch bedeutenden Orten in NRW mit dem gleichen Titel. Eine entsprechende Urkunde hängt im Kaiserswerther Rathaus.

Das diesbezüglich relevante und historische Potenzial in Kaiserswerth ist jedoch noch nicht ausgeschöpft. Es fehlen noch eine ansprechende Gestaltung des Kaiserswerther Marktes und der Rheinuferpromenade, die Ausstellung des 2009 hier aufgefundenen Plattbodenschiffes aus dem 18. Jahrhundert und eine Erlebbarkeit des nördlichen, besonders gut erhaltenen Festungswalls. Auch in der Düsseldorfer Stadtwerbung könnte die vielfältige Kaiserswerther Geschichte, der historische Stadtkern und die bedeutende ehemalige kurkölnische Festung noch mehr hervorgehoben werden.

Die blühenden japanischen Brautkirschensträucher sind jedes Frühjahr eine Attraktion. Aber was kommt, wenn die Sträucher aus den Kübeln herauswachsen? Es gilt, das große historische und kulturelle Potenzial auszuschöpfen, einschließlich des typisch niederrheinischen landschaftlichen Umfelds! Der Förderverein Kaiserpfalz e.V. und der Heimat- und Bürgerverein Kaiserswerth e.V. sind zwei Institutionen, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Satzungen darum bemühen. Mit einer Mitgliedschaft in diesen Vereinen, auch wenn nur passiv, kann jeder, der Kaiserswerth schätzt und als Spazierrevier und Ausflugsziel nutzt, diese Bemühungen unterstützen.