Seit dem Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) ist die Düsseldorferin Julika Elizabeth vielen Menschen bekannt. Mit ihrem Lied „Empress“ sang sie sich in die Herzen der Jury und der Zuschauenden. Wenige Tage nach dem Finale vor einem millionenfachen Publikum vor den Fernsehern stand sie nun auf der Bühne des Steinhofs in Huckingen. Mit sechs Liedern sang sie sich auch hier in die Herzen der Gäste – ein toller Support für das Konzert von Ray Wilson, der anschließend mit „Genesis Classic“ begeisterte.
Bevor der weltbekannte und langjährige Musiker Ray Wilson die ihm bestens vertraute Bühne der außergewöhnlichen Eventlocation im Duisburger Süden betrat, bestach die junge, 23-jährige Düsseldorferin sowohl mit Cover-Titeln als auch mit eigenen Songs, die sie bereits seit ihrem neunten Lebensjahr schreibt. Auch sie kennt den Steinhof gut, denn ihr Stiefvater ist Teil des großen ehrenamtlichen Teams, ohne das die Veranstaltungen nicht möglich wären. Sie wurde mit viel Beifall sehr gastfreundlich empfangen und übertraf die Erwartungen.
Julika Elizabeth, die in Duisburg ihre Ausbildung zur Logopädin absolviert (Auf dem Weg zum ESC: Julika aus Düsseldorf im Vorentscheid), gab interessante Details über sich und ihre Arbeitsweise preis: dass sie in ihren eigenen Texten ihre Erlebnisse verarbeitet und dass beziehungsweise wie sie beispielsweise für den ESC gelernt hat, zu performen – also auch ohne ihr Keyboard auf der Bühne zu agieren.
So trat sie selbstbewusst auf, ihrem Titel „Empress“ entsprechend. Mittlerweile fühle sie sich nach schweren Zeiten als „Kaiserin“: „Jetzt habe ich es geschafft, mich stark zu fühlen!“ Diese Stärke spürten die 400 Gäste im Steinhof deutlich. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme beeindruckte sie alle mit ihren Pop-Songs, deren Richtung eher alternativ als klassisch ist. Die Zuschauer bedankten sich für diesen Support mit tosendem Beifall. Nicht nur einmal war im Publikum zum ESC-Entscheid zu hören: „Sie hätte weiterkommen müssen!“
In der Konzertpause freute Julika Elizabeth sich gegenüber NORDBOTE.de: „Das ist ein super Publikum hier!“ Entspannt und fröhlich sprach sie mit zahlreichen Menschen, die spontan auf sie zukamen. Es sei ihr eine große Freude gewesen, vor Ray Wilson auf der Bühne stehen zu dürfen. Anschließend genoss sie seine Musik.
Ray Wilson nahm die Musikfreunde mit auf eine Reise durch die Musik von Genesis. Mit seiner markanten Stimme und einer hervorragend eingespielten Band spielte er Stücke wie „No Son of Mine“, „Land of Confusion“, „Solsbury Hill“ und „Follow You, Follow Me“. Die Kombination aus Rock und sanften klassischen Elementen verlieh den Songs eine besondere Tiefe. Besonders Violinistin Alicja Chrząszcz und Saxophonspieler Marcin Kajper setzten dabei spezielle Akzente.
Bis heute hält Wilson das Erbe der berühmten Band lebendig – sehr zur Freude aller Anwesenden, die gerne mitsangen und mitklatschten. Das Konzert trug den Titel „Genesis Classics“, doch auch mit eigenen Songs spielte und sang sich der Musiker in die Herzen des Publikums. Dieses war am Freitag sehr international, denn Ray hat enge Verbindungen in viele Länder – und viele seiner Freunde waren in den Steinhof gekommen. Außerdem verriet der ehemalige Frontsänger von Genesis, dass er mit seiner Frau, die er im vergangenen Jahr geheiratet habe, schon bald ein Baby bekomme.
Erst nach mehreren Zugaben verabschiedeten sich die Musiker. Dazu zählten ein grandioses Solo von Ray Wilson, nur mit seiner Stimme und Gitarre, sowie „Knocking on Heaven’s Door“. Ein Genuss für alle Genesis-Fans.
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Eine Antwort
Danke für den schönen Artikel über einen wunderbaren Abend im Steinhof