Infoabend des Lintorfer Ruhewaldes

Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen – solche Ereignisse werden gerne und gut geplant. Aber die eigene Beerdigung? Hier sieht es in den meisten Fällen eher mau aus. Mitarbeiterinnen des Ruhewaldes Lintorfer Mark geben deshalb den Raum, Antworten auf die leisen Fragen des Lebens zu geben.

Martina Chalmovsky und Verena Rothkeppel – zwei von acht guten Seelen des Teams beim Ruhewald Lintorfer Mark – organisieren zusammen mit Ulrike Kempf, Sozialarbeiterin und Café-Leitung im Café.komm, einen „Abend voller Antworten auf leise Fragen“. Am Dienstag, 28. Oktober ab 19 Uhr kann sich jeder Interessierte in der ruhigen Atmosphäre des Café.komms über die Möglichkeiten einer Bestattungsvorsorge und das Konzept der Naturbestattungen im Ruhewald informieren.

„Das ist vielleicht nicht das schönste Thema, aber ein durchaus wichtiges, das zum Leben dazugehört. Wir wollen versuchen, das Thema Tod und Trauer wieder mehr in die Gesellschaft zu integrieren“, sagt Martina Chalmovsky, die unter anderem ehrenamtlich als Hospiz- und Trauerbegleiterin tätig ist.

An diesem besonderen Abend kann sich jeder informieren und eventuell anfangen, sein Leben und damit auch den letzten Schritt selbst in die Hand zu nehmen und zu organisieren.

„Jeder, der schon mal einen nahen Angehörigen beerdigen musste, weiß, wie hilfreich es ist, wenn der Verstorbene alles hat oder eben geregelt hätte“, so Verena Rothkeppel. Wenn alles geregelt ist (und was kann man überhaupt alles regeln?), haben die Hinterbliebenen mehr Platz und Raum für die eigentliche Trauer. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist der Tod ein Bestandteil des Lebens, der im besten Fall von jedem selbst organisiert wird – wie man es eben auch bei einer Geburtstagsfeier machen würde.