Ruhr-Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat ein gutes Gefühl: Als er am Samstag (14. September) in der Kirche Herz-Jesu in Serm war, wirkte er gelöst und glücklich. Er wünschte dem Förderverein Herz-Jesu gutes Gelingen, sich nun sowohl um die Kirche als auch um das Pfarrheim und das Gemeindezentrum als Eigentümer zu kümmern. Die kleine Feierstunde war spontan geplant worden, nachdem am vorigen Wochenende bekannt geworden war, dass dieser Vertrag zwischen Kirche und Förderverein endlich unterschrieben war. NORDBOTE.de berichtete exklusiv.
An diesem Samstag wurde sehr deutlich, dass der Bischof sich im Duisburger Süden äußerst wohlfühlt und viel Vertrauen in das Wirken der Verantwortlichen vor Ort um Michael Germ herum hat. In der heutigen Zeit würden sich Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten ändern. Hier werde gezeigt, dass Glaube und praktisches Handeln sowie die gewisse Intelligenz, Geld aufzutreiben, vorhanden seien. Er dankte allen, die sich vor Ort einsetzen und auf die man sich verlassen könne. So könne weiterhin Leben in allen Gebäuden stattfinden – vom Karnevals- bis zum Schützenverein wären hier alle unter einem Dach. Durch den Erhalt der Kirche hätten die Menschen weiterhin einen Ort, an dem sie ihr Herz und ihre Anliegen darlegen könnten. Gemeinsam mit den zahlreichen Anwesenden aus dem Dorf und der Umgebung baten alle um Gottes Segen.
Nach einem Gebet von Marlies Schmitz, die sich um die pastoralen Aufgaben im Förderverein kümmert, unterstrich Vorsitzender Michael Germ: „Dies ist ein großer Moment für uns, nach einem langen Weg, der mit großen Nöten und Verzweiflung begonnen hat. Heute haben wir die Zuversicht für gedeihliche Zeiten für diesen Kirchort.“ Er dankte vor allem dem Initiativkreis sowie allen Helferinnen und Helfern sowie Pfarrer Andreas Brocke, der zu jeder Zeit auf der Seite des Fördervereins gewesen sei. Auch mit dem Bistum habe es stets konstruktive und zielführende Gespräche gegeben, um einfache Lösungen gemeinsam zu erarbeiten. „Hier kann etwas Außergewöhnliches geschaffen werden“, so der Vorsitzende. „Unser Standort wird für lange Zeit erfolgreich sein!“
Anschließend ging der Ruhr-Bischof durch die Reihen in der Kirche, schüttelte viele Hände und führte angeregt Gespräche. Gegenüber NORDBOTE.de erklärte er: „Wir müssen auch etwas wagen!“ Organisatorisch und finanziell habe er keine Bedenken, dass der Förderverein Herz-Jesu den Vertrag für dieses Pilotprojekt verlässlich umsetze, um als Eigentümer die Kirche und die umliegenden Gebäude zu erhalten und mit Leben zu füllen.
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