Zum 1. April übernimmt Prof. Dr. med. Thomas Frieling die Leitung der Medizinischen Klinik für Innere Medizin am Helios-Klinikstandort St. Anna in Huckingen. Der international bekannte Experte tritt damit die Nachfolge des im Januar verstorbenen Chefarztes Prof. Martin Wegener an, wie die Klinikleitung mitteilt.
Anfang des Jahres war der bisherige Chefarzt, Prof. Martin Wegener, überraschend verstorben. „Es war uns wichtig, allen Beteiligten genug Zeit zu geben und dann eine geeignete und erfahrene Nachfolge zu finden, die dem Team eine motivierende Perspektive gibt“, sagt Claudia Meßthaler, Klinikgeschäftsführerin der Duisburger Helios-Standorte.
Mit Prof. Thomas Frieling verschlage es zum 1. April „ein medizinisches Schwergewicht“ über den Rhein: Der renommierte Experte verfüge über mehr als 30 Jahre Klinikerfahrung und sei bis Ende vergangenen Jahres Chefarzt der Inneren Medizin am Helios Klinikum Krefeld gewesen, dem er immer noch beratend verbunden sei. Vor allem bei der Behandlung und Forschung zum „Bauchhirn“, in der Endoskopie sowie in der Neurogastroenterologie habe sich der gebürtige Kölner im Laufe seiner beeindruckenden Karriere einen Namen gemacht.
Er ist Gründer der Stiftung für Neurogastroenterologie und des Instituts für Neurogastroenterologie – Bauchberatung (INGA), hat mehrere Wissenschaftspreise erhalten und mehr als 500 Publikationen veröffentlicht. Sogar ein Spiegel-Bestseller („Darm an Hirn“) steht in seinem Lebenslauf. Nach dem Medizinstudium in Düsseldorf verschlug es den heute gefragten Experten zunächst in die USA, dann kehrte er an die Klinik der Heinrich-Heine-Universität zurück, wo er nach oberärztlicher Tätigkeit schließlich seinen Ruf als Professor für die Innere Medizin erhielt. Im Jahr 2000 übernahm er den Chefarztposten in Krefeld.
Eine absolute Bereicherung für unseren Standort
Im Rahmen seiner Tätigkeit lernte Prof. Thomas Frieling auch Prof. Martin Wegener kennen und schätzen: „Es ist mir deshalb ein großes Bedürfnis, die Abteilung in Duisburg in seinem Sinne weiterzuführen. Er hat sie mit enormem Fachwissen und Herzblut hervorragend auf- und ausgebaut.“ Diese Arbeit will er nun fortsetzen und sich dabei vor allem auf die Schwerpunkte der interventionellen Endoskopie sowie auf den ganzheitlichen Ansatz funktioneller Magen-Darm-Beschwerden im Rahmen der Neurogastroenterologie fokussieren. Auch der Ausbau von Kooperationen mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie die umfassende Aus- und Weiterbildung der Assistenzärztinnen und -ärzte sei ihm ein Anliegen: „Ein gutes Teamgefüge und die vertrauensvolle Zusammenarbeit hat für mich immer Priorität.“ Das Ziel soll sein, die Abteilung langfristig weiterzuentwickeln und auch die fächerübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen zu fördern.
Dass er für den Duisburger Standort ein Glücksgriff sei, daraus macht auch der zweite Geschäftsführer, Birger Meßthaler, keinen Hehl: „Wir haben uns wirklich sehr gefreut, als wir die Zusage von Prof. Frieling erhalten haben. Er bringt so viel exzellentes Fachwissen und Führungserfahrung mit, dass es eine absolute Bereicherung für unseren Standort sein wird.“
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