Laut Polizei und Feuerwehr Duisburg ist am Donnerstag, 9. Januar, der Giebel eines Mehrfamilienhauses auf der Bissingheimer Straße in Bissingheim eingestürzt. Die Feuerwehr wurde gegen 13.10 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Giebelwand teilweise eingestürzt und lag neben dem Gebäude. Im Keller des Hauses entdeckten die Rettungskräfte ein Feuer, das vermutlich – ebenso wie der Einsturz des Giebels – auf eine Verpuffung im Keller zurückzuführen ist.
Eine Person wurde vermisst und konnte leider nur noch tot geborgen werden. Der Rettungsdienst betreute eine weitere Person. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit mehreren Trupps unter Atemschutz. Parallel wurde das Gebäude auf weitere Schäden und die Stabilität überprüft.
Aktuell sind etwa 80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Wachen 1 (Mitte), 7 (Süd) und 3 (Hamborn), des Bautrupps, des Rettungsdienstes sowie zwei Seelsorger im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache der Verpuffung aufgenommen.
Große Anteilnahme nach Unglück in Bissingheim: Spendenaufruf gestartet
Das tragische Unglück in Bissingheim beschäftigt nicht nur die Menschen im Duisburger Süden. Bei dem Mann, der nur noch tot geborgen werden konnte, soll es sich um einen Familienvater handeln. Um der Familie zu helfen, wurde ein Spendenaufruf gestartet. Darin heißt es: „Er war nicht nur der Sohn unserer Nachbarn, sondern auch ein Ehemann und Vater von zwei Kindern. ‚Deine Schritte sind verstummt, doch die Spuren Deines Lebens bleiben.‘ … Lasst uns die junge Familie unterstützen! Sie haben nicht nur ihren Mann und Papa verloren, sondern auch ihr Zuhause… In diesem Moment der Trauer sind wir bei den Angehörigen…..!“
Unterstützt wird diese Spendenaktion auch vom Verein Zebrakids, der seinen Sitz in Bissingheim hat – als Zeichen der Solidarität mit der Familie. „Uns, als Vorstand, ist bewusst, dass eine finanzielle Unterstützung der Familie den unfassbaren Schmerz nicht lindern wird, jedoch wissen wir auch, dass finanzielle Auswirkungen auf die Familie zukommen werden“, heißt es auf Facebook.
Der Spendenaufruf ist unter folgendem Link erreichbar: Hier klicken
Wie die Polizei auf Nachfrage bestätigt hat, wurde das Unglück in suizidaler Absicht herbeigeführt.
Wenn Sie darüber nachdenken, sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie mit vertrauten Menschen wie Familie oder Freunden. Hilfe erhalten Sie auch bei der Telefonseelsorge – anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter den Nummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Alternativ ist auch eine Beratung per E-Mail möglich. Eine Übersicht bundesweiter Hilfsangebote finden Sie auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
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