Förderverein Herz-Jesu hat viel im Dorf Serm vor

Alte und neue Vorstandsmitglieder des Fördervereins Herz-Jesu in Serm (von links): Michael Germ, Heide Apel, Jasmin Bahr, Marcell Wittig, Faouzia Alhadjiui, Peter Simon und Heinrich Weitz. Foto: sam
Alte und neue Vorstandsmitglieder des Fördervereins Herz-Jesu in Serm (von links): Michael Germ, Heide Apel, Jasmin Bahr, Marcell Wittig, Faouzia Alhadjiui, Peter Simon und Heinrich Weitz. Foto: sam

Gemeindezentrum und Pfarrhaus in Serm sollen schon bald aufwändig komplett ertüchtigt werden.
Dieses kündigte Michael Germ, Vorsitzender des Fördervereins Herz-Jesu Serm, bei der Jahreshauptversammlung am Dienstag, 25. März, an. Es werde auch optische Veränderungen geben.
Ein Termin mit dem Architekten sei für Mitte April geplant.

„Wie es sich für einen guten Bauherrn und Eigentümer gehört“, führte Germ in der Dorfkirche weiter
aus, sollen die Instandsetzungen so ausgerichtet werden, dass man in den kommenden 50 bis 60
Jahren „nicht mehr dran müsse.“ Dafür würden die Mitglieder schon bald um Spenden im Ort
werben. Auch Förderprogramme des Landes NRW sollen möglichst in Anspruch genommen werden.
Germ hatte zuvor berichtet, wie der Förderverein im vorigen Jahr das gesamte Gelände vom Bistum
übernommen habe: „Es hat zu keiner Zeit eine Diskrepanz mit dem Kirchenvorstand oder dem
Bistum gegeben – alle waren auf unserer Seite. Wir sind jetzt für 100 Jahre Eigentürmer!“ Die
Erbpacht sei schon im Voraus bezahlt. Beifall erhielt er für sein Statement, dass die Kirche sich nicht
bereichert habe: Früher hätte die Kirche den Dorfbewohnern das Gelände abgenommen – nun habe
sie es den Sermern beinah kostenlos wieder zurückgegeben.

Alles sei gut vorbereitet für die Zukunft – und die habe bereits begonnen. An Schultagen würden hier
täglich viele Grundschulkinder zu Mittag essen. Durch die Miete sei der Unterhalt des
Gemeindezentrums gesichert. Tanja Teröde, die für die Vermietung zuständig ist, erklärte: „Wir sind
sehr gut ausgelastet. Das zeigt, dass das Gemeindezentrum der Dreh- und Angelpunkt des Dorfes
ist.“

Der Förderverein habe nun die Rechte an der Domain „Serm.de“. Germ hofft, hier eine digitale
Plattform für das gesamte Dorf aufbauen zu können. Der Vorsitzende kann sich weiterhin gut
vorstellen, dass alle Vereine im Ort Büroräume im Pfarrhaus nutzen könnten. In zwei Jahren, so
kündigte Germ an, werde er sein Amt als erster Vorsitzender, das er dann acht Jahr ausgeübt haben
werde, an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger weiterreichen. Anfang 2024 hatte der
Förderverein übrigens 351 Mitglieder, Ende 2024 waren es 396 – und am 25. März waren es sogar
420.

Michael Germ berichtete den zahlreich anwesenden Mitgliedern in der Sermer Dorfkirche über das vergangene Jahr. Foto: sam
Michael Germ berichtete den zahlreich anwesenden Mitgliedern in der Sermer Dorfkirche über das vergangene Jahr. Foto: sam

Für die Säule „Pastorales“ erklärte Marlies Schmitz: „Es war ein gutes Jahr!“ Vor allem habe sie sich
über den Besuch des Bischofs gefreut (Herz-Jesu in Serm: Bischof Dr. Overbeck stieß auf die Zukunft
des Kirchorts an). Große und kleine Gottesdienste seien in der Kirche gefeiert worden. „Wir sind nah
dran an den Menschen vor Ort.“ Ihre Bitte: „Lasst den christlichen Glauben nicht untergehen!“
Als erste katholische Kirche in Laienhand in Deutschland (Kirche bleibt im Dorf – Bistum Essen lobt
Konstrukt in Serm) blicken derzeit viele auf das Konstrukt in Serm: „Wie macht man denn Kirche?“
Schriftführerin Heide Apel berichtete zudem von mehreren Medienanfragen.

Nach der Entlastung des Vorstands, die auch Stadtdechant Andreas Brocke mitverfolgte, bedankte
sich Germ bei den Mitwirkenden des Initiativkreises, der die Arbeit mache und ein tolles Team sei.
Aus dem Vorstand ausgeschieden sind die Marcel Wittig und Peter Simon. 1. Kassierer ist nun
Heinrich Weitz, seine Stellvertreterin ist Faouzia Alhadjiui.

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