Rund 430 Personen haben am Samstag, 5. April, an der Flugunfallübung „Victor 2025“ im Sicherheitsbereich des Düsseldorfer Flughafens teilgenommen. Ziel der regelmäßig durchgeführten Übung war es, das Zusammenspiel aller beteiligten Stellen bei einem realitätsnah simulierten Notfall zu testen. Grundlage waren die Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) und der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), nach denen internationale Verkehrsflughäfen alle zwei Jahre ein entsprechendes Szenario durchspielen müssen.
Simuliert wurde eine Kollision zweier Flugzeuge am Boden, bei der eines in Brand geriet. Die Flughafenfeuerwehr arbeitete dabei eng mit externen Einsatzkräften zusammen. Rund 140 Freiwillige übernahmen Rollen als Crews, Passagiere und Angehörige, darunter Mitglieder des Jugendrotkreuzes, Schauspielstudierende, Seelsorgende sowie Mitarbeitende von Polizei, Zoll und Flughafen.
„Mit der heutigen Übung konnten wir das Zusammenspiel aller beteiligten Stellen unter praxisnahen Bedingungen testen – von der ersten Alarmierung bis zur Koordination der Einsatzkräfte“, sagte Holger Roßlan, Leiter Notfall- und Safety Management am Flughafen Düsseldorf. „Die Sicherheit unserer Passagiere und Beschäftigten hat zu jedem Zeitpunkt oberste Priorität – und dazu gehören gut abgestimmte Abläufe im Ernstfall.“
Ein besonderer Fokus der Übung lag auf der Kooperation mit externen Organisationen und Behörden, der Einrichtung von Betreuungs- und Sammelstellen sowie der Steuerung über den Krisenstab des Flughafens. Neben den Flughafeneigenen Einheiten waren unter anderem die Berufsfeuerwehr Düsseldorf, das Polizeipräsidium Düsseldorf, die Bundespolizei, Rettungsdienste, das Jugendrotkreuz, das Airline Operators Committee, Eurowings, Liebherr Aviation sowie der am BG Klinikum Duisburg stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 9“ eingebunden.
„Gefahrenabwehr erfordert klar definierte Abläufe, eine reibungslose Zusammenarbeit und entschlossenes Handeln – gerade in komplexen Lagen. Die heutige Übung hat gezeigt, dass unsere Einsatzstrukturen passen und funktionieren. Sie liefert zugleich wertvolle Impulse, um Prozesse weiter zu schärfen“, so Holger Roßlan.
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