Schon seit einigen Jahren ist bekannt, dass die katholische Kirche in Ungelsheim aufgegeben werden muss. Die 10-Uhr-Messe am 2. Weihnachtstag, 26. Dezember, in St. Stephanus ist die letzte, die in dem Ungelsheimer Gotteshaus gefeiert wird. Evangelische Christinnen und Christen sind im Geist der Ökumene eingeladen, die Messe mitzufeiern. Eingeladen sind auch alle Gläubigen, nach dem Gottesdienst Maria auf ihrem Weg in die Ungelsheimer Auferstehungskirche zu begleiten. Getragen werden kann die schwere Skulptur die 500 Meter nicht, sie wird mithilfe eines Handwagens an ihren neuen Bestimmungsort gebracht.
Die steinerne Statue, die viele Jahre in St. Stephanus ihren festen Platz hatte, findet dann ihre Herberge in der evangelischen Kirche der Nachbargemeinde und bleibt somit im Stadtteil. Die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd hatte der katholischen Kirche angeboten, die Marienstatue aufzunehmen. Für den protestantischen Pfarrer Rainer Kaspers sei das kein theologisches Problem, denn: „Maria ist nicht nur die Mutter von Jesus, sie ist vor allem eine starke Frau, die ihren Sohn bis unter das Kreuz begleitet. Sie ist ein Vorbild für uns Christinnen und Christen.“
Die katholischen Gläubigen aus Ungelsheim werden „ihre“ Maria in eigenen Messen wiedersehen können, denn ab März wird die katholische Gemeinde an jedem zweiten Sonntag im Monat in der Ungelsheimer Auferstehungskirche Gottesdienste feiern, die evangelischen Geschwister feiern dafür an den gleichen Tagen Gottesdienst in der Mündelheimer St. Dionysius-Kirche.
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