Das war ein bunter und interessanter Blumenstrauß, den die Sermerin Andrea Wagner-Bahr am Samstag beim ersten Gründerinnen-Spektakel präsentierte: Viele Facetten, also einzelne Blumen, boten über den ganzen Tag verteilt nützlichen Input für die Teilnehmenden – sowohl für das Business als auch zur Stärkung der einzelnen Persönlichkeiten.
Unter dem Motto „Ein Ziel! Wollen! Machen! Freude haben!“ kamen alle zunächst im Sermer Pfarrheim zusammen. Die langjährige Unternehmerin Andrea Wagner-Bahr stellte die einzelnen Ausstellerinnen vor, und der Austausch in angenehmer Atmosphäre begann. Zu den Ausstellerinnen gehörten unter anderem die Werbegrafikerin Sylvia Rost Vargas und die Sermer Fotografin Christina Gahlemann.
Mit einem Trommelwirbel von Henning Hoffmann begann anschließend das Programm in der Kirche Herz-Jesu, die in ein eindrucksvolles Licht getaucht war. Die Keynote hielt Dr. Ulrike Brenning. Heute ist sie als Vocal Image Coach erfolgreich – doch bis dahin war es ein langer Weg, wie sie berichtete. Ihr Musikstudium brach sie wegen Lampenfiebers ab, sie hatte unter ihrem Niveau gespielt und fühlte sich einsam sowie ohnmächtig. Nach einem Referat über Beethoven, für das sie viel Zuspruch erhielt, wurde ihr bewusst: „Die Welt braucht unsere Stimmen. Hört auf zu schweigen!“ Nur wer gut zuhöre, spüre den anderen.
Die anschließende Talkrunde moderierten Andrea Wagner-Bahr und Carmen Kaiser. Sowohl Ulrike Brenning als auch Andreas Hartmann, der seit Mai neuer Herausgeber von NORDBOTE.de ist, erzählten von ihren Erfahrungen als Start-up-Unternehmer. Dabei kamen Sorgen und Nöte sowie viele schöne Erlebnisse zum Ausdruck. Die Expertin für selbstbewusstes Sprechen unterstrich, dass man Kraft aus dem eigenen Inneren schöpfen sollte. Pausen dürfe man ruhig beim Sprechen machen, aber auf Füllwörter sollte man verzichten: „Wenn du übst, geht es echt voran. Dir werden die Worte nicht fehlen, wenn du mit ihnen verbunden bist.“ Es gelte, eine Expertinnen-Positionierung aufzubauen. Hilfreich sei es, wenn man abends drei positive Dinge aufschreiben könne.
Alexander Hartmann hat schnell gemerkt, dass NORDBOTE.de nicht einfach „nebenbei zu führen ist.“ Neben dem vergrößerten Gebiet, über das berichtet werde, sei die Aktualität eine interessante Aufgabe. Schon bald werde es wieder eine Print-Ausgabe geben, die schon jetzt auf große Zustimmung stoße.
Bei allen geschäftlichen Gedanken dürfe aber auch der Ausgleich nicht fehlen, hieß es einhellig. Hier böten sich Sport, Tanz, Meditation sowie Unternehmungen mit Familie und Freunden an. Partnerarbeit mit Luftballons war dann in der Kirche ein schönes Beispiel.
Beim gemeinsamen Mittagessen war das Netzwerken bereits in vollem Gange. Oft war zu spüren, wie sehr die Teilnehmerinnen für ihre Selbstständigkeit brennen, aber auch Zweifel und Ängste wurden offenbart. Häufig wurden persönliche Daten ausgetauscht. Aus dem Dorf kam viel Unterstützung – für die sich die Veranstalterin, ebenso wie bei allen Helfenden, herzlich bedankte. So wurde die leckere Tomatensuppe von Kristina Bress vom „Landgasthof Schenke“ gesponsert, um die Fotos kümmerte sich Christina Gahlemann.
Mit Kurzvorträgen ging es dann das erste „Angst als Chance: Das Gründerinnen-Spektakel“ in der Kirche weiter. Osteopathin Andrea Speier wies darauf hin, dass vor allem fünf Stressfaktoren zu Rückenproblemen führten. Sie hatte kleine Schritte als Tipps parat. Peggy Zöllner erklärte, dass Sichtbarkeit im Internet für das Business sehr wichtig sei: „Nur wer sichtbar ist, findet statt.“ Auch die Suchmaschinenoptimierung sei nicht zu unterschätzen. Dann trug Andrea Wagner-Bahr, die als Fahrlehrerin, Unternehmerin und Premium-Coach hilft, Menschen aus dem Hamsterrad zu befreien, Auszüge aus ihrem Programm „Mind Free: Das Mutmach-Programm“ vor. In einem interessanten und ansprechenden Vortrag bewegte sie die Anwesenden zur Selbstreflexion. Für die musikalische Untermalung sorgte die Hochzeitssängerin und gebürtige Sermerin Jennifer Boldt, die jetzt in Köln wohnt.
Bevor die Band „Next Level“ im Gemeindezentrum zur After-Work-Party spielte und mit fetzigen Liedern zum Mittanzen und Mitsingen animierte, stellten die Teilnehmerinnen in selbst erstellten Collagen ihre Ziele vor. Es ergaben sich interessante, sehr persönliche Geschichten. Auch der Dank an Andrea Wagner-Bahr wurde deutlich: „Danke für den Mut für diese Veranstaltung!“
Die Unternehmerin blickt zufrieden auf den Tag zurück: „Für mich ist eine Veranstaltung gelungen, wenn die Teilnehmerinnen mit leuchtenden Augen nach Hause gehen – und das war hier der Fall!“
NORDBOTE-Newsletter
Neuste Nachrichten für Düsseldorf-Nord und Duisburg-Süd, Events und Angebote jeden Dienstag- und Freitagmorgen direkt in Ihr Mail-Postfach!