Die neue Grundschule im großen Baugebiet 6-Seen-Wedau soll vier Klassen pro Jahrgang aufnehmen können und zum Teil auch öffentlich für das Quartier nutzbar sein. Vertreter der Schulbaugesellschaft Duisburg (SD) haben am 23. Januar erste Pläne in der Bezirksvertretung Süd vorgestellt. Der Baubeginn könnte im dritten Quartal 2026 erfolgen. Die Kosten für die Planungsleistungen sollen um gut 2,6 Millionen Euro auf 4,25 Millionen Euro erhöht werden.
Angesiedelt werden soll die Grundschule für etwa 460 Kinder in der Nähe der geplanten Fußgängerbrücke, die Wedau und Bissingheim verbinden soll. Das Gebäude wird L-förmig auf einem etwa 10.000 Quadratmeter großen Grundstück geplant. Im Süden sollen Aula und Mensa sowie eine Zwei-Feld-Turnhalle errichtet werden, die etwas tiefer liegt. Im nördlichen Teil sollen neben der Verwaltung acht Selbstlernzentren und Kunst-/Musikfachräume entstehen. Eine Dachterrasse im ersten Obergeschoss kann als Erweiterung des Schulhofs dienen. Geplant sei eine extensive Begrünung der Dächer.
Im unteren Bereich sind für das Gebäude Stein und Beton angedacht, oben sollen natürliche Materialien das Bild prägen. Gebaut werden soll möglichst nachhaltig. Der Schulhof werde großzügig gestaltet, der Skater- und Rollerraum soll auch öffentlich nutzbar sein. Ein Kiss-and-Ride-Bereich soll möglichst mit der benachbarten Kindertagesstätte genutzt werden können, die die Gebag erbaut. Dazu seien Abstimmungen mit der Verkehrsbehörde erforderlich.
„Wir freuen uns sehr darauf“, so Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske von der SPD. Sie unterstrich, dass ein großer Versammlungsraum in diesem Bereich fehle. Auf ihre Nachfrage hin erklärten die Planer, dass die Aula für etwa 200 Personen angedacht sei. Hinsichtlich des Verkehrskonzepts zeigte sich Michael Kleine-Möllhoff (Grüne) skeptisch: „Wir kennen das Konzept noch nicht. Wird es eine Ampel geben?“ Die Planer bedauerten, dass die Straße bereits existiere – sie hätten die Schule gerne an den Park angegliedert.
Die Mandatsträger sehen den weiteren Planungen gespannt entgegen. Neben der verkehrlichen Situation gehe es beispielsweise auch darum, ob eine Photovoltaikanlage errichtet werden könne oder ob für die außerschulische Nutzung andere Möbel benötigt würden, um etwa Musik- und VHS-Kurse hier anbieten zu können. CDU-Fraktionschef Daniel Kegler: „Wir sind gespannt auf Ihre Lösungen.“
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