Der SPD-Ortsverein im Düsseldorfer Norden hatte für den 26. Januar zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen. Da dies im Kalkumer Schloss nicht mehr möglich ist, hatte die Partei schon vor Jahren in der denkmalgeschützten, ehemaligen Trafohalle der Rheinbahn „Schlossallee 1“ einen angemessenen Ersatz gefunden. Unter dem neuen Pächter sind die Räumlichkeiten weiter aufgebessert worden.
Sebastian Krüger, Vorsitzender des Ortsvereins, moderierte die Veranstaltung. In seiner Begrüßung erwähnte er respektvoll zuerst die ebenfalls geladenen Kollegen der anderen demokratischen Parteien, obwohl von Seiten der SPD Dr. Zanda Martens MdB und der Generalsekretär der SPD, Dr. Matthias Miersch MdB, anwesend waren.
Fabian Zachel, Kandidat der SPD für die Bürgermeisterwahl in Düsseldorf am 14. September 2025, bekannte sich zu Düsseldorf: „Ich mag diese Stadt, es ist meine Stadt.“ Seine ganze Kraft wolle er einsetzen, um Verbesserungen für die Bürger zu erreichen und die anstehenden Probleme anzugehen. Ziemlich dringliche führte er auf, zum Beispiel die Probleme sowohl im Individualverkehr als auch im ÖPNV. Auf seiner Liste standen die U 79 und der Engpass im U-Bahntunnel sowie die maroden Brücken. Die Theodor-Heuss-Brücke und die Südbrücke sind bereits für den Schwerlastverkehr gesperrt. Die Fleher Brücke ist so marode, dass über einen Neubau gesprochen wird. Soll dann die Flughafenbrücke den gesamten Schwerlastverkehr übernehmen und den Düsseldorfer Norden noch mehr belasten? Wo bleibt ein schlüssiges Verkehrskonzept? Könnte der Flughafen-Fernbahnhof, auf dem ja auch S- und Regionalbahnen halten, den ÖPNV im Norden ergänzen und entlasten? Das sind nur einige der Fragen und Probleme, die Fabian Zachel mit deutlichen Worten ansprach.
Benjamin Tscholl, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung 5, äußerte sich nur kurz zur örtlichen Politik und überließ dem Hauptredner, Dr. Matthias Miersch MdB, die Zeit für einen ausführlichen Einblick in die Bundespolitik und die Arbeit des Bundestages. „Demokratie lebt von aufgeklärten Demokraten“, war eine seiner Ansagen. Viele der aus Sicht der Bürger ungelösten Probleme, zum Beispiel bei der Migration, seien keine Frage der Gesetze, sondern des Vollzugs.
Wenn nicht jetzt in Infrastruktur (Verkehr, Schule, Bildung) investiert werde, seien die Folgekosten für unsere Kinder und Enkel höher als die Schulden, die unsere Generation hinterlasse, war eine seiner Aussagen. Er schloss seine Ausführungen mit dem Wunsch, die täglichen TV-Nachrichten mögen doch mehr über die positiven Ereignisse und Zustände in unserem Land berichten.
Zum Abschluss des Empfangs gab es Gelegenheit für Fragen an die Redner, ein Süppchen und gute Gespräche unter den Gästen.
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