Die Bezirksvertretung 5 hatte auf ihrer Tagesordnung für die Sitzung am 28. August den Punkt „Austausch mit dem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller“ stehen. Die Mitglieder nutzten die Gelegenheit, die wichtigsten, wenn nicht gar „brennenden“ Probleme anzusprechen.
Im Vordergrund steht der Kaiserswerther Markt. Seit mehr als 30 Jahren wird über eine Um- oder Neugestaltung gesprochen, diskutiert und geplant. Umgesetzt wurde jedoch nichts. Benjamin Tscholl (SPD) kritisierte das Schweigen der Verwaltung auf Anfragen seit anderthalb Jahren. Der Oberbürgermeister fand das ebenfalls nicht in Ordnung. Er wies jedoch darauf hin, dass das zuständige Amt für Verkehrsmanagement mit 600 Anfragen jährlich aus den 10 Düsseldorfer Stadtbezirken überlastet sei. Aber auch die „Debattenlage“ in Kaiserswerth sei noch nicht abgeschlossen (zum Beispiel Kunden- und Besucherparken, Anwohnerparken, verkehrsberuhigte Zone oder autofrei?). Außerdem gebe es sehr komplexe technische Fragen und Maßnahmen (Kanalerneuerung, archäologische Kulturschichten, lange Bauzeiten). Man strebe praktikable Lösungen an, die möglichst breite Zustimmung finden. Jedenfalls versprach er, dass es bald eine Informationsvorlage der Verwaltung für die Bezirksvertretung geben werde.
Zum Thema Supermarkt auf dem Dreiecksparkplatz hatte die Verwaltung bereits Anfang des Jahres mitgeteilt, dass dieses Projekt jetzt zügig angegangen würde. Die Ausschreibung, um einen neuen Investor zu finden, und der Bebauungsplan sollen parallel bearbeitet werden.
Dr. Dr. Marianne Hagen (FDP) sprach die überlasteten Verkehrsanbindungen an, sowohl mit der U 79 als auch über die Danziger Straße. Der Oberbürgermeister erläuterte, das Angebot der Stadt Düsseldorf, der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) Stadtwagen der Rheinbahn zur Verfügung zu stellen, könne den Engpässen abhelfen, wenn es denn angenommen würde. (Anmerkung: Dabei stellt sich die Frage, welches Interesse die DVG haben sollte, Pendler und Schüler zwischen Kaiserswerth und Düsseldorf zu befördern.) Ein Ausbau der Danziger Straße, zum Beispiel um eine weitere Fahrbahn, käme nicht in Frage. Der Verkehrsfluss könne möglicherweise durch Optimierung der Signalanlagen verbessert werden.
Die Aussage von Claudia Gelbke-Mößner (Bündnis 90/Die Grünen), die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWD) und der Flughafen würden in Lohausen Wohnungsmietern kündigen und die Häuser verkaufen, sei nicht korrekt. Objekte würden nur verkauft, wenn der Mieter selbst kaufe oder ausziehe. Die SWD konzentriere sich auf Wohnanlagen, bei denen mit geringem Aufwand mehr Wohnungen geschaffen werden können.
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3 Antworten
Für die U79 kann es nur eine Lösung geben, dass die Rheinbahn alleiniger Betreiber ist.
Den Betriebshof Grunewald könnte die Rheinbahn für die U79 auch nutzen, es müsste nur vorab geklärt werden ob man für Abstellgleise und Nutzung der Werkstatt einen Beitrag an die DVG zahlt und ob Mitarbeiter der Rheinbahn die Bahnen am Betriebshof Grunewald warten und dass das Fahrpersonal die Räumlichkeiten nutzt.
Nur so kann man wieder eine Zuverlässigkeit auf der U79 bekommen.
Zudem sollte man prüfen ob es möglich wäre die Haltestelle „Am Mühlenacker“ auch mit einem Hochbahnsteig auszuzustatten.
Ein möglicher Vorschlag von mir wäre, eventuell den Hochbahnsteig zwischen den Gleisen sowie in Wittlaer südlich des Bahnübergang zu bauen.
Das bedingt beim Bau auch zeitweise eingleisigen Betrieb.
Ein Mittelhochbahnsteig hat auch einen weiteren Vorteil, weniger Wartung und man fühlt sicherer als bei jetzigen Situation.
Auch die Radwege verdienen es nicht als solche bezeichnet zu werden.
Zu Thema Kreisverkehre würde ich auch die Einmündung Froschenteich dazu zählen sowie am Gerichtsschreiber Weg / Einbrunger Strasse.
Die Kreuzung Kalkumer Schlossallee / Gerichtsschreiber Weg sollten zeitnah umgesetzt werden ebenso an der Alten Landstrasse.
Auf die U79 ist leider schon lange kein Verlass mehr! Große Verspätungen oder ganze Zugausfälle sind an der Tagesordnung! An den Verspätungen ist u.a. auch der wieder zunehmende Einsatz von Kurzzügen mit schuld. Da die Kurzzüge auf den oberirdischen Bahnsteigen nicht angezeigt werden – warum auch immer -, bemerken die Fahrgäste dies oft erst, wenn die U-Bahn am anderen Ende des Bahnsteigs zum Stehen kommt. Wenn dann auch noch gehbehinderte Fahrgäste oder Fahrgäste mit kleinen Kindern sich abhetzen müssen, um die Bahn zu kriegen und der ungeduldige Fahrer genervt ein- zweimal bimmelt, da der ja – eher aussichtslos – auch nur seinen Fahrplan einhalten will, dann liegen auf beiden Seiten die Nerven blank… Hier muss sich dringend etwas ändern!
Und wenn die Duisburger VerkehrsGesellschaft (DVG) sich dagegen sperrt, Stadtwagen von der Rheinbahn zu übernehmen, um Abhilfe für die Misere zu schaffen, dann sollte die Rheinbahn ihre U79-Fahrzeuge künftig vielleicht nur noch bis Wittlaer fahren lassen! Dann wäre zumindest die Rheinbahn wieder pünktlicher und könnte darüber hinaus ihre Fahrzeuge bei Großveranstaltungen wie Messen oder bei Heimspielen der Fortuna auch auf direktem Wege zwischen Wittlaer und Arena pendeln lassen, ohne dass die Fahrgäste am Freiligrathplatz nochmal umsteigen müssen.
Hallo Herr Weiler ihre Idee das man an den DyFa’s an der Oberfläche anzeigt, ob Kurzzüge = 1 Wagen oder Vollzüge = 2 Bahnen kommen kann ich ihnen prinzipiell nur zustimmen. Im Düsseldorfer Tunnel wird dieses angezeigt, dagegen an der Oberfläche wie sie angesprochen haben, leider nicht.
Hier sollte man sich bitte in höflicher Form an die Rheinbahn wenden.