Der Kaiserswerther Markt – Mittelpunkt im Ort und auch in der Diskussion über Leerstände und Stadtbildpflege

Wenn im Frühjahr die japanische Brautkirsche ihre Blütenpracht entfaltet, zeigt der Kaiserswerther Markt eine seiner schönen Seiten. Archivfoto: hs
Wenn im Frühjahr die japanische Brautkirsche ihre Blütenpracht entfaltet, zeigt der Kaiserswerther Markt eine seiner schönen Seiten. Archivfoto: hs

Über die vielen Kommentare zu unserem Bericht über die Fragen an die Stadtverwaltung von Nicola Irmer (SPD-Fraktion) in der Bezirksvertretung zu tatsächlichen und befürchteten Leerständen in Kaiserswerth haben wir uns aus zwei Gründen gefreut. Zum einen, weil sie zeigen, dass unser Online-Nordbote oft aufgerufen wird, und zum anderen, weil das Interesse an einer Um- oder Neugestaltung des Kaiserswerther Markts nach über 30 Jahren unvollendeter Planung immer noch nicht erlahmt ist.

Was mit den dauerhaft geparkten Autos und den Bordsteinen geschehen soll, wird in diesen Kommentaren unterschiedlich gesehen.

Die Stadtverwaltung hatte im vergangenen Jahr bereits angekündigt, dass im ersten Halbjahr 2025 ein Workshop dazu mit Beteiligung der Bürger stattfinden soll.

Zwei unvoreingenommene Bonner Architekturstudentinnen berichteten in einem Vortrag in den Räumen des Heimat- und Bürgervereins, dass sie im vergangenen Jahr beim ersten Besuch in Kaiserswerth für ihre Masterarbeit „Kaiserswerther Markt – neu denken“ den Marktplatz zunächst nicht erkannten, weil sie die beidseits beparkte Allee für eine Straße hielten. Sie haben zwar keinen fertigen Plan zur Neugestaltung erarbeitet, aber den Zuhörern die Augen geöffnet für das, was auf dem Kaiserswerther Markt möglich ist. Sie haben kreative Ideen vorgetragen, wie man die Aufenthaltsqualität erhöhen könnte – unter Einbeziehung des Umfeldes und des Blicks auf den Rhein.

Dass der Kaiserswerther Markt architektonisch in Verbindung mit seiner bewegten 800-jährigen Geschichte begrünt, blühend und auch mit dem vielseitigen, interessanten Einzelhandel, der Gastronomie und den Dienstleistern attraktiv gestaltet werden kann, ist unbestritten. Die nächste besondere Attraktion wird in wenigen Wochen die Blüte der japanischen Brautkirsche auf dem Mittelstreifen sein.

Der Geschäft „Tafeltraum“ hat geschlossen. In die Räumlichkeiten zieht das „Wunderhaus“ von gegenüber ein, wodurch an dessen bisherigem Standort ein neuer Leerstand entsteht. Foto: ah
Der Geschäft „Tafeltraum“ hat geschlossen. In die Räumlichkeiten zieht das „Wunderhaus“ von gegenüber ein, wodurch an dessen bisherigem Standort ein neuer Leerstand entsteht. Foto: ah

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12 Antworten

  1. gibt’s nichts Anderes als „Wunderhaus ? Das Geschäftssterben hat nun auch Kaiserswerth erreicht. Es fehlt ein Drogeriemarkt, das sagen viele Einheimische. Wunderhaus Klamotten braucht kein Mensch. Und preiswerte Restaurants fehlen auch. Schade!

    1. Ich persönlich bin den Wunderhaus Betreibern, die alles mit Liebe zum Detail betreiben, dankbar : denn ohne sie hätten wir noch mehr Leerstände und weniger Leben. Übrigens sind die Geschäfte preislich sehr breit aufgestellt: man findet alles von sehr teuer bis für jeden Geldbeutel.

    2. Ein sehr guter Kommentar Es fehlt so viel in dieser kleinen Stadt.Aber heute soll alles nur modern und neu sein. Schade es war vor 70 Jahren auch schön in Kaiserswerth.

  2. Ich schließe mich auch an den Leserbrief von Frau Lastsch an. Als ich von einem Arzttermin in Kaiserswerth kam, fragte ein Mädchen seine Mama, ob sie in drr Wunderhausstrasse ist. Das sagt doch alles! Man könnte meinen, Wunderhaus hat ein Monopol in Kaiserswerth. Nur ätzend!

  3. Ich finde ,auch in einem Laden ,ehemals Kaiser’s,passt ein Drogerie Markt hinein.Etwas über 500qm( soweit ich weiss)
    Es muss doch nicht immer alles super gross sein,und dennoch kann man viel Auswahl anbieten.Mal so ne Idee,denn weitere Klamotten….Nein Danke

  4. Bin für einen Drogerie Markt im ehemaligen Kaiser’s Geschäft.
    Es muss nicht immer ein grosser Laden sein, um Vielseitiges anzubieten.Für unseren Ort reicht es völlig aus.
    Ansonsten sollte man mit der Umgestaltung,wenigstens mit dem Nötigsten, am Markt doch mal nach über 20 Jahren zu einer Lösung kommen

  5. Ich sehe das auch so. Wir brauchen ein paar andere Anbieter u. nicht die überteuerten Wunderhäuser.
    Drogeriemarkt wäre schön, aber vermutlich Fläche zu klein oder wieder eine Poststelle.
    Eine Boutique mit normalen Preisen, wäre auch gut.
    A. Bisling

  6. Es fehlt definitiv ein Haushaltswarengeschäft. Auch aufgrund des Florence Nightingale-Krankenhauses und den Bewohnern der Seniorenheime. Kann ja eigentlich nicht sein. dass Zahnbürsten, Pantoffeln, Bettwäsche und viele Dinge mehr für den Alltag nur noch in anderen Stadtteilen oder übers Internet zu kaufen sind. Eine Poststelle ist auch dringend notwendig, Jugendliche könnten übrigens auch noch eine Anlaufstelle bekommen und Kultur- also Begegnungsstätten mit wechselnden Ausstellungen und Projekt-Räumen für die breite Öffentlichkeit ebenso.

  7. Eine Jugend-, Kultur- und Begegnungsstätte wäre eine absolute Bereicherung!!! Vielleicht läßt sich dort ja auch eine Mini Poststelle einrichten oder eine gemütliche Sitzecke für ein Getränk und einen Snack.
    Auf keinen Fall ist eine weitere Boutique erwünscht, zuviel überflüssiger Konsum ist nicht mehr zeitgemäß!
    Autos sollten dort nicht mehr hineinfahren dürfen, der Platz gehört den Menschen! Man kann eine Regelung für Anwohner finden.

  8. Ich schließe mich auch gerne der Meinung von Frau Laatsch an . Wunderhaus, nein Danke! Das Warenangebot in Kaiserswerth ist viel zu einseitig geworden. Dekoartikel, Kleidung…..Wo bleiben denn da die Alltagsartikel? Ich persönlich vermisse unser kleines „Straussenkaufhaus“ immer noch sehr. Für jede „Kleinigkeit“ muss man mit der U-Bahn oder mit dem Auto fahren, oder Online kaufen. Echt traurig!

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