Wie ist der aktuelle Stand zur Deichrückverlegung am Mündelheimer Rheinbogen? Mitglieder der CDU Duisburg-Süd machten sich jetzt vor Ort ein Bild. Projektleiter Jan Rother und Christian Manthey von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) gaben interessante Informationen. Lange Zeit habe Planungsunsicherheit geherrscht, weil nicht klar war, wie die neue Brücke über den Rhein zwischen Uerdingen und Mündelheim gebaut werden soll – aber diese sei jetzt ausgeräumt.
Nach übereinstimmenden Informationen der beiden WBD-Mitarbeiter sowie von Ratsherr Peter Ibe und Bezirksvertreter Wolfgang Schwertner stünde die Planung von Straßen.NRW fest, die mit dem NRW-Verkehrsministerium abgestimmt sei: Demnach soll die Brücke zweispurig parallel zum bisherigen Bauwerk errichtet werden – bekanntlich muss die Brücke an der B288 dringend ersetzt werden. Erst später solle entschieden werden, ob und wie die bisherige Brücke weiter genutzt werden könne, beziehungsweise ob – bei einem autobahnähnlichen Ausbau – zwei weitere neue Spuren gebaut werden sollen. Für die jetzt geplante Aufständerung sei mit Kosten zwischen 30 und 40 Millionen zu rechnen, nach Angaben von Manthey übernimmt der Bund 100 Prozent der Kosten. Für einen späteren, vierspurigen Ausbau sei dann Straßen.NRW zuständig.
„Jetzt haben wir Planungssicherheit und können die Aufträge für die nächsten Arbeiten anpassen und auf Stand bringen“, berichtete Projektleiter Rother zuversichtlich. Die Gesamtmaßnahme, inklusive des Rückbaus, soll bis Ende 2031 abgeschlossen sein. Weiter soll es im März nächsten Jahres gehen: Dann erfolge der Lückenschluss bis Ende 2025 bei Rheinheim, nachdem Hof Höffges nun abgerissen ist. Danach erfolge die Bestandssanierung bis Ehingen. In Abstimmung mit Straßen.NRW würden die WBD diese Arbeiten ausschreiben. „Ich habe ein gutes Gefühl, dass jetzt alles laufen wird“, unterstrich Manthey, der für den Deichbau und Hochwasserschutz bei den WBD zuständig ist. Der Planfeststellungsbeschluss für die Rückverlegung des Deichs bei Mündelheim wurde übrigens bereits 2008 gefasst.
Die Christdemokraten trafen sich mit den WBD-Mitarbeitern am Deich, in Höhe des TuS Mündelheim: Richtung Düsseldorf ist schon der neue Deich zu sehen, Richtung Duisburg noch der alte. Der alte, so die Experten, sei steiler und im Inneren nicht homogen. Der neue Drei-Zonen-Deich werde hochverdichtet und mit geeignetem Material angelegt. Manthey: „Es muss schon einiges passieren, bevor ein moderner Deich versagen sollte!“
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