Am Dienstag, 26. November 2024, begrüßte die Veranstaltungsreihe „Opernhaus der Zukunft“ einen besonderen Gast: Wim Wenders, der international renommierte Filmemacher aus Düsseldorf, sprach im Robert-Schumann-Saal des Kunstpalastes mit Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration. Vor 750 Gästen tauschten sich Wim Wendersund Miriam Koch über ihre persönlichen Verbindungen zur Oper und die Visionen für das geplante neue Opernhaus in Düsseldorf aus. Oberbürgermeister Stephan Keller eröffnete den Abend mit einer Begrüßungsrede.
Das geplante „Opernhaus der Zukunft“ wird neben der Deutschen Oper am Rhein auch die Clara Schumann Musikschule und die Musikbibliothek der städtischen Zentralbibliothek beheimaten. Im Dialog mit Miriam Koch zog Wim Wenders Parallelen zu anderen Opernhäusern weltweit, darunter in Berlin, San Francisco und Peking. Besonders beeindruckt zeigte er sich von einer Bar in San Francisco, wo eine Jukebox ausschließlich Opernarien abspielte, was sein Interesse an Georges Bizets „Die Perlenfischer“ weckte. Später führte Wim Wenders dieses Werk an der Berliner Staatsoper unter Daniel Barenboim auf.
Wim Wenders erinnerte sich auch an die Magie eines Opernhauses in Peking, das regelmäßig 5.000 junge Menschen anzog – ein Vorbild für den Anspruch, auch in Düsseldorf ein jüngeres Publikum zu begeistern. Miriam Koch betonte, dass das „Opernhaus der Zukunft“ ein Ort der Teilhabe und Vielfalt sein soll, der die gesamte Düsseldorfer Stadtgesellschaft anspricht und kulturelle Brücken baut.
Die nächste Entscheidung zum Projekt steht am 12. Dezember 2024 an, wenn der Stadtrat über die Auslobung eines internationalen Architekturwettbewerbs abstimmt. Seit Januar 2024 widmet sich die Reihe „Forum Opernhaus der Zukunft“ Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und gesellschaftlicher Teilhabe.
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