BV5-Sitzung: Umbau des Marienkrankenhauses, Verkehrssicherheit und Zuschüsse

Haupthaus des ehemaligen Marienkrankenhauses. Es soll unter Denkmalschutz gestellt und in Wohnungen umgewandelt werden, Foto: hs
Haupthaus des ehemaligen Marienkrankenhauses. Es soll unter Denkmalschutz gestellt und in Wohnungen umgewandelt werden, Foto: hs
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Am Dienstag, den 25. Juni, ab 17 Uhr, tagt die Bezirksvertretung 5 in öffentlicher Sitzung im Rathaus, Kaiserswerther Markt 23 (Sitzungssaal im EG). Zu Beginn der Sitzung gibt es einen Bericht über „Demokratie – Lernen“, Angebote zur politischen Bildung.

Umbau und Sanierung des ehemaligen Marienkrankenhauses

Ein interessanter Tagesordnungspunkt dürfte eine Verwaltungsvorlage zur Bauvoranfrage „Umbau und Sanierung des ehemaligen Marienkrankenhauses“ sein. Der Investor möchte klären, ob eine Umnutzung zur Wohnanlage zulässig ist. Die Verwaltung geht davon aus, dass es sich um ein Baudenkmal handelt. Ein Verfahren zur Eintragung in die Denkmalliste wird derzeit durchgeführt. Bisher galt Denkmalschutz nur für das Antoniushaus. Dieses ist bereits saniert und nun Gemeindehaus der Kirchengemeinde St. Suitbertus, mit Wohnungen in den Obergeschossen. Auf den Flächen des ehemaligen Kesselhauses und des Küchengebäudes sollen zwei neue Wohngebäude entstehen. Die Bauverwaltung stellt fest, dass eine Wohnnutzung grundsätzlich zulässig ist. Abstimmungen mit der Denkmalbehörde sind noch erforderlich. Eine Erhöhung der Gebäude ist nicht vorgesehen (fünf Etagen einschließlich Dachgeschoss). Die erforderlichen Stellplätze werden auf einem Außenparkplatz nachgewiesen.

Weitere Tagesordnungspunkte sind zwei andere Bauprojekte sowie viele Fragen und Anträge zur Verkehrssicherheit und -regelung für Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrzeuge. Darüber hinaus geht es unter anderem um Zuschüsse für gemeinnützige örtliche Vereine und Institutionen, den Stand der Untersuchungen, ob Geothermie im Düsseldorfer Norden möglich ist, den Stand der Planung eines P&R-Parkplatzes in Froschenteich und vieles mehr. Die Tagesordnung umfasst insgesamt 38 Punkte. Vorlagen dazu können abgerufen werden unter www.duesseldorf.de/rat/buergerinfo. Die Sitzung kann live im Internet verfolgt werden über den Link auf dem Internetauftritt der Bezirksvertretung 5 auf der Homepage der Landeshauptstadt Düsseldorf: https://www.duesseldorf.de/bv/05.html

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2 Antworten

  1. CDU-Fraktion lehnt Bauvoranfrage zur Umnutzung des ehemaligen Marienkrankenhauses ab
    Streit um die Neugestaltung des Ortskerns von Kaiserswerth: CDU fordert Einhaltung des Wettbewerbsergebnisses

    Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung 5 hat die Bauvoranfrage zur Umnutzung des seit 2019 stillgelegten Marienkrankenhauses in Kaiserswerth abgelehnt. Die Fraktion betont die Wichtigkeit, den Prozess der zentralen Neugestaltung aktiv zu begleiten und fordert die Einhaltung der ursprünglichen Wettbewerbsergebnisse.

    Der Bauvoranfrage, die der Bezirksvertretung 5 vorgelegt wurde, ging ein umfangreicher Beteiligungsprozess voraus, aus dem der heutige Projektträger als Sieger hervorging. Zentrale Elemente des Wettbewerbsergebnisses umfassten neben der Sanierung des Krankenhauses und des weißen Verbindungsgebäudes drei ergänzende Neubauten: das „Kesselhaus“, das „Torhaus An St. Switbert“ und das „Grüne Haus“. Geplant war auch ein mehrgeschossiges unterirdisches automatisches Parksystem unter dem Grünen Haus.

    „Nach mehr als vier Jahren des Schweigens seitens des Projektträgers müssen wir feststellen, dass die heutige Bauvoranfrage das ursprüngliche Wettbewerbsergebnis praktisch nicht mehr aufnimmt“, erklärte Norbert Biermann, Vorsitzender der CDU-Fraktion. So sollen das „Grüne Haus“ und das Torhaus entfallen, das denkmalgeschützte Marienkrankenhaus soll eine massive Balkonanlage erhalten, und die Tiefgarage ist nicht mehr vorgesehen.

    „Das ist den Kaiserswertherinnen und Kaiserswerthern gegenüber nicht zu rechtfertigen“, betonte Biermann. Dominik Dimmendaal, Pressesprecher der CDU-Fraktion, fügte hinzu: „Selbstverständlich wird kein Wettbewerbsergebnis 1:1 umgesetzt, doch hier werden BV und Bürgerschaft vor vollendete Tatsachen gesetzt.“

    Trotz der Ablehnung zeigte sich Bezirksbürgermeister Benedict Stieber gesprächsbereit: „Unsere Hand zur Zusammenarbeit ist weiterhin ausgestreckt. Wir haben ein enormes Interesse, den Innenbereich von Kaiserswerth attraktiv zu gestalten. Wir sind offen für Gespräche und tragfähige Kompromisse.“

  2. Es ist wirklich unglaublich, dass die CDU, die endlich erfolgte private Initiative, diesen besonderen Bereich des ehemaligen Marienkrankenhaus zu sanieren und einer neuen Wohnnutzung zuzuführen, nun blockiert! Wie kann es sein, dass die CDU plötzlich nicht versteht, dass derzeit Wohnbedarf in allen Stadtteilen und insbesondere in Kaiserswerth besteht. Wir haben dort bereits eine sehr gute Gastronomie und auch ausreichend Ärzte. Dass man hier nun riskiert, einen Investor zu vergraulen und der ganze Bereich in so einem wunderschönen Umfeld weiterhin nur vor sich hin dümpelt ist als Bürger nicht mehr nachvollziehbar. Auch dürfte es glaube ich logisch sein, wenn man eben kein Hotel, Gastronomie oder Büros dort zulässt, dass dann natürlich auch ein viel geringeres Verkehrsaufkommen dort herrscht und man dann auch nicht derartige Ressourcen und Aufwand verschwenden muss in Rheinnähe und Denkmalnähe eine Tiefgarage zu bauen, die völlig überflüssig ist. Es zeigt leider, wie weltfremd eine CDU hier vor Ort zu sein scheint. Man sollte einmal recherchieren, ob hier vielleicht einzelne CDU Politiker eigene Interessen verfolgen und in direkter Nachbarschaft wohnen. Zumindest liest es sich so, als würde dieser Verdacht nahe liegen.
    Viele Kaiserswerther Bürger wünschen sich doch seit langem in diesem Bereich die Schaffung von Wohnraum und diese besondere Lage ist doch prädestiniert dafür und nicht Hotel, Gastronomie oder noch zusätzliche Arztpraxen.

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