BV Süd entscheidet über Abriss eines ehemaligen Kultur- und Freizeitzentrums

Da sich auf dem ehemaligen Kultur- und Freizeitzentrum ein Mobilfunkmast befindet, muss vor dem Abriss erst der Vertrag mit dem Anbieter außerordentlich gekündigt werden. Foto: sam
Da sich auf dem ehemaligen Kultur- und Freizeitzentrum ein Mobilfunkmast befindet, muss vor dem Abriss erst der Vertrag mit dem Anbieter außerordentlich gekündigt werden. Foto: sam

Erstmals im neuen Jahr kommt die Bezirksvertretung Süd am Donnerstag, 23. Januar, in der Verwaltungsstelle Süd zusammen. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr. Ein Thema: der geplante Abriss des leerstehenden und maroden ehemaligen Kultur- und Freizeitzentrums in Mündelheim auf dem Gelände der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr Mündelheim, die – wie berichtet – dringend mehr Platz benötigt. Der Kostenaufwand für die Abrissarbeiten wird mit 377.000 Euro angegeben.

In der Problembeschreibung führt die Stadtverwaltung an, dass der Löschzug 750 über zwei Löschfahrzeuge, einen Mannschaftstransportwagen sowie eine Drehleiter verfüge: „Sämtliche notwendigen Fahrzeuge können derzeit nicht in der bestehenden Fahrzeughalle untergestellt werden. Um die Einsatzbereitschaft der Einsatzfahrzeuge zu gewährleisten, müssen diese Fahrzeuge trocken und sicher vor Witterungseinflüssen und fremdem Zugriff untergebracht werden.“

Aufgebaut werde eine Jugendfeuerwehr für 24 Personen – demzufolge, würden zusätzliche Räumlichkeiten wie Umkleiden, Duschen sowie Sozialräume benötigt: „Infolgedessen soll temporär eine Leichtbauhalle mit zwei Stellplätzen sowie eine Containereinrichtung für die Jugendfeuerwehr errichtet werden. Als langfristige Lösung soll die Planung einer Fahrzeughalle sowie ein Gebäude für die Jugendfeuerwehr mit Sozialräumen, Umkleiden sowie Sanitärräumen geplant werden. Damit die dringend benötigten Gebäudeteile geplant sowie errichtet werden können, muss das leerstehende und marode ehemalige Kultur- und Freizeitzentrum auf dem Grundstück abgerissen werden.“

Das Gebäude sei sturzgefährdet und nicht für die Nutzungsanforderungen der Jugendfeuerwehr sowie des Löschzuges geeignet. Das Gebäude soll nun abgerissen werden, um eine Gefahrenquelle zu beseitigen und die Fläche als Verkehrs- sowie Baustelleneinrichtungsfläche in der Bauphase nutzen zu können, um einen Parallelbetrieb zu gewährleisten.

Die Stadt führt weiter aus: „Um das ehemalige Kultur- und Freizeitzentrum abreißen zu dürfen, muss der bestehende Vertrag für einen Mobilfunkmast unverzüglich außerordentlich gekündigt werden. Angesichts dieser Kündigungszeitspanne wird währenddessen bereits an den Planungen für den Neubau sowie der Interimslösungen gearbeitet.“ Die Kostenermittlungen für die Planungen der temporären Leichtbauhalle und der Containeranlage sowie des Neubaus seien bereits in Arbeit und würden zeitnah in einem gesonderten Beschluss vorgelegt.

Zeitlicher Ablauf: Es sei vorgesehen, direkt nach der genehmigten Beschlussvorlage den Vertrag des Mobilfunkmastes außerordentlich zu kündigen. Parallel werde mit den Planungen des Abrisses, der Interimslösungen sowie dem Neubau begonnen. Der Abriss solle unverzüglich nach Beendigung des Mobilfunkmastvertrages durchgeführt werden. Für den tatsächlichen Abriss würden zwei bis drei Monate kalkuliert, sodass dieser nach jetzigem Planungsstand bis Frühjahr 2026 erfolgt sein werde.

Rechts befinden sich die Gebäude der FFW Mündelheim, des Löschzugs 750. Links ist das marode ehemalige Kultur- und Freizeitzentrum zu sehen, das als einsturzgefährdet gilt. Foto: sam
Rechts befinden sich die Gebäude der FFW Mündelheim, des Löschzugs 750. Links ist das marode ehemalige Kultur- und Freizeitzentrum zu sehen, das als einsturzgefährdet gilt. Foto: sam

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