Der Bürgerverein Mündelheim hat eine neue Vorsitzende: Natalia Kabot tritt in die Fußstapfen von Klaus Drechsler, der den Verein 24 Jahre lang führte und eigentlich seit ein paar Jahren den Vorsitz schon abgeben wollte. Er ist nun zweiter Vorsitzender. Der Wechsel wurde bei der Jahreshauptversammlung am Freitag, 28. März, bei „Kreifelts“ vollzogen. Wiedergewählt wurde Geschäftsführerin Caroline Mosch. Neu im Amt ist ihr Stellvertreter, Dieter Schölwer.
Caroline Mosch berichtete über einige Aktivitäten des Bürgervereins im vergangenen Jahr, wie beispielsweise „Rhine-Clean-up“. Dieses „schöne, gemeinschaftliche Event“ werde in diesem Jahr am 13. September stattfinden. Sehr erfolgreich sei die Aktion „Ein Teil mehr“ verlaufen, mit der die Einkaufenden die Duisburger Tafel unterstützt haben.
Stefanie Schölwer koordiniert die „Cleanup-Gruppe“ – und sucht noch weitere Mitstreiter. Mittlerweile seien die Helfenden mit Warnwesten ausgestattet und somit für alle Verkehrsteilnehmer gut sichtbar. Fast an jedem Tag hätten Bürger in der Vorweihnachtszeit ein Adventsfenster im Ort geöffnet – dieses soll in diesem Jahr wiederholt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Mündelheim, Ehingen, Serm lädt am 1. Mai wieder zu einem großen Fest ein. Zum ersten Mal, so Dirk Rahmacher, wird sich dort die neu gegründete Jugendfeuerwehr vorstellen. Das diesjährige Grillfest des Bürgervereins soll nach Angaben von Dirk Rahmacher am Freitag, 4. Juli stattfinden, nach dem Schulfest. Beim St.-Martinsumzug wird in diesem Jahr am 7. November, 17.30 Uhr, die große Runde gelaufen, bis zum Friedhof und Malteser-Stift.
Mit dem Thema Verkehr beschäftigte sich Hermann Welz, der nicht wieder für das Amt des zweiten Geschäftsführers kandidierte. Er gab eine Auskunft von Straßen.NRW wieder, dass mit dem Baubeginn der Rheinbrücke 2030 geplant werde. Die neue Parallelbrücke solle bis 2035 fertig sein. Mittlerweile gelte in der Ortsdurchfahrt Mündelheim nachts die Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Straßen.NRW gehe davon aus, dass im Jahr 2030 mehr als 30.000 Fahrzeuge pro Tag dort fahren würden. Das Projekt Mannesmannacker mit Anbindung an die B 288 würde eine erhebliche Entlastung für Mündelheim und die Uerdinger Straße bedeuten. „Aber dieses Projekt wird leider von der Stadt nicht priorisiert, obwohl das in der Vergangenheit immer wieder ein Thema war“, bedauerte Welz.
Eine Fahrradstation, so berichtete Klaus Drechsler, sei im September 2024 am TuS Mündelheim eröffnet und gut angenommen worden. Die ersten Deichläufer seien mittlerweile von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg geschult worden. Weitere Interessenten würden gesucht. Gut gelaufen sei das Pilotprojekt „kunststofffreie Laubsammlung“.
Die Deich-Lücke bei Rheinheim werde bis November dieses Jahres geschlossen. Im Sommer, so Drechsler, werde ein Probepfahl für die Aufständerung gesetzt. Im Herbst 2025 soll die Trasse der Aufständerung gerodet und 2026 gebaut werden. Der Deich bis Ehingen soll im Sommer dieses Jahres ausgeschrieben und ab März 2026 gebaut werden.
Nach den Wahlen für den neuen Vorstand griff CDU-Bezirksvertreter Wolfgang Schwertner einige aktuelle Themen auf. Das zwischenzeitlich geplante Wegekonzept im Deichbereich „ist weg und wird nicht mehr auftauchen.“ Zwei Deichtreppen sollen gebaut werden. Obwohl die meisten Anlieger dagegen gewesen seien, die Sermer Straße auszubauen, werde diese nun umgebaut. Seine Fraktion habe dagegen gestimmt.
Infos zu den Aufgaben der Regenagentur
Zu Beginn des Abends hatte Mirko Salomon von den Wirtschaftsbetrieben Auskunft über die Aufgaben der Regenagentur Duisburg gegeben, die er seit November 2024 leitet. Im Mittelpunkt standen die Themen Starkregen und Trockenheit. Wie groß das Risiko ist, dass bei Starkregen das eigene Zuhause unter Wasser stehe, können die Bewohnerinnen und Bewohner im Internet einsehen unter www.WBD-Starkregenkarte. Wichtig sei es, vor allem sich selbst zu schützen. Gerne würden die Mitarbeiter der Regenagentur vor Ort beraten.
Um der Trockenheit entgegenzuwirken, halte die Regenagentur verschiedene Förderprogramme bereit, zum Beispiel für Gründächer oder Zisternen. Auch das Pflanzen von heimischen Laubbäumen werde finanziell unterstützt.
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