Der Biegerpark ist ein wichtiges Naherholungsgebiet, das zentral im Duisburger Süden liegt. Im Rahmen des Projekts „Duisburger Schrittsteine für den Klimaschutz“, mit dem die Stadt Park- und Grünflächen vernetzen möchte, wird er in Kürze für zwei Millionen Euro umgebaut. Einen Sachstandsbericht gab am Donnerstag, 13. März, Anne Jonderko von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) in der Bezirksvertretung Süd. Die Bagger könnten im September oder Spätherbst dieses Jahres anrollen – bis Ende 2026 muss das Projekt umgesetzt sein.
Die Ausschreibungsunterlagen, so führte die Expertin aus, befänden sich gerade in der Korrekturphase und müssten mehrere Abstimmungsschleifen durchlaufen, seien aber weit vorangeschritten. Finanziert werde das ökologische Projekt durch das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“.
Das bauliche Ziel ist eine Klimaroute durch den Park, bei der klimatische Themen an eine breite Bürgerschaft vermittelt werden sollen. In dem mehr als 60 Jahre alten Park sollen beispielsweise der Bürgergarten und der Wasserspielplatz gestalterisch miteinander verknüpft und so zu einem vor allem an heißen Tagen wertvollen Freiraum für Familien entwickelt werden.
Entstehen soll auch ein „Biegerzimmer“, ein Klassenzimmer für alle im Freien. Hier fänden Abstimmungen mit dem Mannesmann-Gymnasium statt. Weitere Klimastationen sollen sich durch den Park ziehen. Angedacht sei eine digitale Parkrallye. Neu bepflanzt werden soll der Ruhegarten. Vorhandene Wegeflächen sollen unter nachhaltigen Kriterien neu hergestellt, vorhandene Pflanzflächen zur Steigerung der Biodiversität naturnah umstrukturiert werden. Rasenflächen werden zu Blühwiesen und Sträuchern. Auch die bisher asphaltierten Wege sollen in das Konzept eingebunden und neu gestaltet werden. Besucher dürfen sich auf einen Auenrundweg mit Beschilderungen zum Thema Pflanzen und Tiere sowie Skulpturen freuen. Auch Tipps für den eigenen Garten sollen die Besucher bekommen.
Den Wunsch der Bezirksvertreter nach mehr Laternen im Park und auf dem Parkplatz nahm die Planerin gerne mit. Nicht gelungen sei es dagegen, die Wege so absperren zu können, dass keine Autos mehr durchfahren könnten – schließlich müssten Rettungsfahrzeuge passieren können. Schnell stand die Befürchtung im Raum, weiterhin viel Müll, vor allem durch Grillen, zu haben. Anne Jonderko kündigte an, das Thema Müll bei Veranstaltungen im Park aufgreifen zu wollen. Schon in diesem Jahr soll es beispielsweise Parkspaziergänge geben.
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