Am Donnerstag, 22. August, lädt die kfd Angermund um 19:00 Uhr zu einer Lesung mit Bernd Mönkebüscher ins Pfarrheim der St. Agnes Kirche, Graf-Engelbert-Str. 14, 40489 D-Angermund, ein. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro.
Bernd Mönkebüscher, studierter Theologe, wuchs in Werl auf. Bereits 1992 wurde er zum Priester geweiht. Nach über 30 Jahren entsetzt auf die katholische Kirche: Missbrauch, Vertuschung, Ausgrenzung, Diskriminierung, Gesprächsverweigerung und Kirchenaustritte. Aber er schöpft gleichzeitig auch viel Hoffnung: Schafft Erzählräume und geht Wege miteinander, auf denen ihr euch mitteilt, was euch bewegt. Verschließt euch nicht, sondern geht raus und brecht die „Blasen“ auf, denn nur dann verändert sich auch etwas. Denn die Emmausgeschichte lehrt uns, dass Resignation oder gar Verzweiflung die schlechteste aller Lösungen ist. Mönkebüscher sieht der Gebrochenheit unverholen ins Angesicht, und er ist überzeugt davon, dass man Wunden zeigen darf. Nur die gegenseitige Unterstützung führt ins Herz des Glaubens.
Bernd Mönkebüscher hat sich 2019 als homosexuell geoutet. Gemeinsam mit einem Würzburger Kollegen startete er im März 2021 eine Unterschriftenaktion gegen das Dokument der Glaubenskongregation, wonach die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in der römisch-katholischen Kirche nicht möglich ist. Bereits nach einem Tag hatten über 200 Seelsorger diese Aktion unterstützt.
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