Beim Spaziergang mit dem Oberbürgermeister: Zukunftsvisionen für Wedau

Am geplanten TZ erläuterten OB Sören Link, Michael Buchholz und Michael Rüscher (von links) den aktuellen Stand der Vision für diesen Standort. Foto: sam
Am geplanten TZ erläuterten OB Sören Link, Michael Buchholz und Michael Rüscher (von links) den aktuellen Stand der Vision für diesen Standort. Foto: sam

Bei schönstem Frühlingswetter haben 100 Bürgerinnen und Bürger am Samstag, 29. März, Oberbürgermeister Sören Link bei einem Spaziergang durch Wedau begleitet. Auch Michael Rüscher, Beigeordneter für Wirtschaft, Integration, Sicherheit und Ordnung, sowie GEBAG-Geschäftsführer Michael Buchholz informierten über die Zukunftsvisionen für den Stadtteil Wedau.

Treffpunkt war der Ort, an dem das Technologie-Zentrum (TZ) entstehen soll, eines der Schlüsselprojekte zur Förderung der digitalen und grünen Transformation in Duisburg. Link stellte bei der Begrüßung fest, dass dies ein spannender Teil von Duisburg sei. Anfang der 90er Jahre seien hier Bahnen ausgebessert worden, doch diese Zeit sei lange vorbei. Das Gelände habe lange brach gelegen, doch durch den Ankauf durch die GEBAG sei nun eine Entwicklung möglich: „Es geht voran!“ Ungünstig sei die derzeitige Zinsentwicklung im Baubereich, doch Duisburg sei es gewohnt, Herausforderungen zu meistern.

Hier könnten 13.000 qualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Foto: sam
Hier könnten 13.000 qualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Foto: sam

Rüscher erklärte, dass Duisburg einen Flächenengpass habe, auch wenn die Wahrnehmung oft anders sei. Die Pläne sollen nach seinen Angaben eng mit der Uni Duisburg-Essen abgestimmt werden, vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung – zum Beispiel mit der gerade neu gegründeten Informatikfakultät, die sich auch mit KI beschäftige. Auch die ingenieurwissenschaftlichen Campi würden händeringend auf Entscheidungen warten. Mittlerweile sei der Turm vermietet – Genaueres dürfe er aber noch nicht sagen. Am TZ könnten 13.000 hochwertige, qualifizierte Jobs entstehen.

Erreichbar sein könnte das TZ, das eine innovative Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden soll, über eine neu zu bauende Seilbahn. Ein erstes Kosten-Nutzen-Ergebnis zeige: „Das könnte klappen!“ Der Weg könnte zwischen Hauptbahnhof, Sportpark, Technologiequartier Wedau bis hin zum Bahnhof Wedau verlaufen.

Anschließend durften die Teilnehmenden des Spaziergangs mit in die drei Hektar große Halle gehen. Die Fläche würde sich als Veranstaltungsraum sowie als Mensa anbieten. Möglich sei auch eine Co-Working-Zone. Doch zunächst müsse unter anderem untersucht werden, auf welchem Boden die Halle stehe. Es könnte noch ein steiniger Weg werden. Link hob hervor: „Das ist nicht morgen früh fertig.“ Vom Bund könnten viele Fördermittel kommen, aber es sei langwierig und kompliziert, um da dran zu kommen. Er schätzt, dass hier in fünf bis zehn Jahren etwas passieren könne. Aber es wäre schön, diesen Gewerbepark zu realisieren und die Bauten dabei erhalten zu können, sie hätten ein historisches Gedächtnis.

Entlang der Regattabahn ging es zur nächsten Station: der im Bau befindlichen neuen Tribüne. Jürgen Dietz, Betriebsleiter von DuisburgSport, begrüßte die Spazierenden und führte sie durch den Sportpark Wedau. Auf dem Gelände werden im Juli Teile der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games ausgetragen. Der Sportpark werde dabei als Austragungsort für Beachvolleyball dienen. Darüber hinaus würden Wasserball und Rudern sowie die Eröffnungs- und Abschlussfeier in Duisburg stattfinden.

Bis an den Spielfeldrand im MSV-Stadion führte der OB die Teilnehmenden des Bürgerspaziergangs. Foto: Ilja Höpping/ Stadt Duisburg
Bis an den Spielfeldrand im MSV-Stadion führte der OB die Teilnehmenden des Bürgerspaziergangs. Foto: Ilja Höpping/ Stadt Duisburg

Als letzte Station spazierten die Teilnehmenden dann zur Schauinsland-Reisen-Arena. Hier konnten sie sich mit einem kleinen Imbiss stärken und noch einen ausgiebigen Blick auf und in das Stadion werfen, das Plätze für etwas mehr als 31.000 Zuschauende bietet – ganz nah am Spielfeldrand.

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