Am Dienstag, 29. April, fand in der Schlossallee 1 der Jahresempfang der Werbegemeinschaft „Wir Kaiserswerther“ statt. Der Abend widmete sich der weiteren Entwicklung des Stadtteils und bot Raum für Austausch, neue Ideen und persönliche Begegnungen. Die Ehrengäste waren Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Pfarrer Jonas Marquardt. Eingeladen waren zudem Gäste aus Unternehmen, Vereinen, Institutionen, Schulen, dem Gesundheitswesen, der lokalen Politik sowie aus Handwerks- und anderen Betrieben aus Kaiserswerth. Auch interessierte Anwohner waren willkommen. Ziel war es, aktuelle Projekte vorzustellen, Perspektiven für Kaiserswerth zu diskutieren und Kontakte zu stärken.
Pfarrer Jonas Marquardt blickte in einem persönlichen Beitrag auf seine Zeit in Kaiserswerth zurück. Seine offizielle Verabschiedung aus dem Gemeindedienst hatte wenige Tage zuvor stattgefunden. Über zwanzig Jahre war er als evangelischer Pfarrer in Kaiserswerth tätig und hat das Leben im Stadtteil über Gemeindegrenzen hinweg geprägt – nicht nur seelsorgerisch, sondern auch als verlässlicher Ansprechpartner im Dialog zwischen Kirche, Vereinen, Nachbarschaft und lokaler Wirtschaft. In seiner Rede erinnerte er sich an seinen Einstand im Stadtteil: Drei Tage nach dem Umzug, noch zwischen Umzugskartons, klopfte ein Gemeindemitglied an seine Haustür und steckte ihm kurzerhand das Abzeichen der Schützenbruderschaft an – ein herzlicher Start in das engagierte Miteinander des Stadtteils. Mit diesem Bild leitete Marquardt über zur Bedeutung des Zusammenhalts vor Ort. Er warb dafür, die enge Verbindung zwischen Kirche, Diakonie, bürgerschaftlichem Engagement und lokaler Unternehmerschaft weiter zu pflegen. In seiner neuen Rolle als theologischer Vorstand der Kaiserswerther Diakonie möchte er genau dort ansetzen und vorhandene Brücken stärken, statt neue Grenzen zu ziehen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller lobte das Engagement der Werbegemeinschaft und stellte aktuelle Pläne der Stadt für Kaiserswerth vor. Besonders die geplante Umgestaltung des Kaiserswerther Markts soll ab Mitte Mai mit Unterstützung der Bezirksvertretung und in enger Zusammenarbeit mit Bürgern und örtlichen Initiativen vorangetrieben werden. Keller erinnerte an eine frühere Veranstaltung auf dem Markt, bei der während archäologischer Voruntersuchungen historische Funde die Arbeiten verzögerten – ein typisches Beispiel für die Herausforderungen im historischen Stadtkern, die bei der weiteren Planung zu berücksichtigen sind. Dennoch sei er zuversichtlich, dass eine gute Lösung gefunden werde, wenn viele Beteiligte konstruktiv mitarbeiten.
Ein zentrales Thema des Abends war die geplante neue Weihnachtsbeleuchtung für den Kaiserswerther Markt. Die dauerhafte Installation an rund 25 Bäumen soll pünktlich zur Adventszeit umgesetzt werden. Die kalkulierten Kosten liegen bei rund 30.000 Euro. Einen ersten Beitrag leistete eine Tombola, bei der Lose verkauft wurden. Die Preise wurden von Unternehmen aus Kaiserswerth gestiftet, der gesamte Erlös fließt in das Beleuchtungsprojekt.
Für das leibliche Wohl sorgten Wunderhaus, Café Schuster, Jacques’ Weindepot und Münchhausen Catering. Als weitere Sponsoren engagierten sich Boecker Immobilien und P+L Hoffbauer. Darüber hinaus wurde der Abend von zahlreichen Unterstützern möglich gemacht.
Neben Vorträgen und Informationen stand vor allem der persönliche Austausch im Mittelpunkt. Viele nutzten die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Ideen weiterzuentwickeln. Kaiserswerth lebt vom Engagement vieler, das zeigte sich auch an diesem Abend.
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