Beim Bürgerspaziergang die Abwasserwelten in Huckingen erkundet

Die Teilnehmenden des Bürgerspaziergangs informierten sich, wie das Klärwerk in Huckingen funktioniert. Foto: Stadt Duisburg
Die Teilnehmenden des Bürgerspaziergangs informierten sich, wie das Klärwerk in Huckingen funktioniert. Foto: Stadt Duisburg

Am Samstag, 9. November, führte der letzte Bürgerspaziergang des Jahres mit Oberbürgermeister Sören Link nach Huckingen. Unter dem Motto „Take a walk with me“ nahmen etwa 50 Teilnehmende teil, um sich an der Kaiserswerther Straße das Klärwerk der Wirtschaftsbetriebe Duisburg anzuschauen.

Sebastian Beck, Leiter des Bereichs Stadtentwässerung, erklärte den Anwesenden die Funktionsweise des Klärwerks, gab einen Überblick über die Stadtentwässerung im Allgemeinen und stellte die innovative und in Deutschland bislang einmalige Kraft-Wärme-Kopplungsanlage vor. Diese wird derzeit in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken am Klärwerk Huckingen gebaut. Einige Baubestandteile konnten bereits besichtigt werden. Der Vorteil dieser Technologie sei nicht nur, dass die Wärme für das Fernwärmenetz genutzt werden könne, sondern auch, dass das Wasser mit rund zehn Grad weniger Wärme in den Rhein zurückgeführt werden könne.

Der anschließende Rundgang über das Gelände führte durch die verschiedenen Stationen der Kläranlage, angefangen bei der mechanischen Reinigung über die biologische Reinigung bis hin zur chemischen Nachbehandlung. Die Teilnehmenden erhielten dabei fachkundige Erklärungen und erfuhren, wie Abwasser aufbereitet wird und welche wichtigen Umweltaspekte dabei berücksichtigt werden müssen.

„Schwammstadt“ im Baugebiet „Angerbogen“
Nach diesen interessanten Einblicken ging der Spaziergang weiter zum Baugebiet „Angerbogen“, wo das Prinzip der sogenannten „Schwammstadt“ gezeigt und erläutert wurde. Das vor Ort anfallende Regenwasser werde hier im Quartier aufgenommen und gespeichert, so ein Stadtsprecher. Rund zehn Prozent der Baugebietsfläche würden dafür genutzt. Langfristig sollen auch bestehende Quartiere nach diesem Prinzip an die Folgen des Klimawandels angepasst werden, um Starkregenereignisse abzumildern.

Der kleine Exkurs führte dann zurück an die Kaiserswerther Straße, wo Mitarbeitende der Regenagentur Duisburg darüber informierten, wie sich die natürliche Ressource Regenwasser effizient nutzen lässt und wie den Herausforderungen des Klimawandels und der urbanen Entwicklung begegnet werden kann. Der informative Nachmittag klang bei einem kleinen Imbiss und netten Gesprächen aus.

Oberbürgermeister Sören Link hatte zum Bürgerspaziergang eingeladen. Mit dabei: Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (rechts). Foto: Stadt Duisburg
Oberbürgermeister Sören Link hatte zum Bürgerspaziergang eingeladen. Mit dabei: Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (rechts). Foto: Stadt Duisburg

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